Erste Hilfe

Es war eine Ausnahme, wirklich nur eine Ausnahme. Jemand trat an mich heran und fragte, ob ich ihm jemanden nennen könne, der ihm ein Paar Weichen für die Italian Stallion baut. Der handwerkliche Aufbau der Lautsprecher wäre kein Problem, der Respekt vor dem Aufbau der Weiche und die mangelnden Lötkenntnisse würden einen alleinigen Nachbau der Lautsprecher jedoch vereiteln. Der junge Mann hat sodann die Weichenteile bestellt und nach Absprache gleich an meine Adresse senden lassen. Wenige Tage später traf das Material ein, und heute konnten die beiden Weichen in den Versand gehen. Ich hab’s gern gemacht. Aber Ausnahme bleibt Ausnahme…

7 Kommentare

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    • Andreas auf 16. April 2023 bei 12:41

    Hallo Alex,
    vielen Dank für das Foto der Weiche.
    Gerade weil du ja schon etliche davon gemacht hast, für mich sehr interessant, wie Du die Bauteile befestigt hast.
    Die Idee mit den Heißklebepunkten in der Mitte der Spulen werde ich mir abschauen, ebenso die Dreier-„Minus“ Lösung mit den Drahtbrücken. Beides sehr gut gelöst.

    Öfters liest man ja die Empfehlung, die Widerstände eben nicht mit Heißkleber zu fixieren, da sich dieser ja bei deren Erwärmung lösen könnte.
    Da Du diese aber ebenfalls mit Heißkleber fixiert hast, vermute ich, dass es sich dabei auch nur um ein „könnte sich erwärmen“ handelt. Oder wie stehst Du dazu?

    Viele Grüße,
    Andreas

    • admin auf 16. April 2023 bei 14:20
      Autor

    Hallo Andreas,

    es ist schon richtig, dass sich Widerstände erwärmen. Sie können sogar ziemlich heiß werden. Das hängt natürlich auch vom Belastungsverhalten und von der Dimensionierung der Widerstände ab. Meist setze ich im Bass 20 Watt Typen ein und ansonsten 10 Watt Typen. Bei „Krawallkisten“ schalte ich im Zweifel auch mal zwei 20 Watt typen parallel. Probleme in dieser Hinsicht hatte ich noch nie.

    Viele Grüße

    Alex

    • Friedrich Duensing auf 14. November 2023 bei 16:30

    Hallo Alex,
    als stiller Nutznießer Deiner ebenso netten wie informativen Seite habe ich erstens mit dem DIY-Fieber angesteckt und zweitens nun auch entschlossen, die Italian Stallion nachzubauen. Da kommt mir das Foto der Weichen gerade recht – denn auch ich bin ein Löt-Neuling und dachte bei Deinem Kommentar „Ich habs gern gemacht. Aber Ausnahme bleibt Ausnahme“ – „Mist, da war jemand schneller ..“ 🙂 Aber absolut verständlich! Dennoch die Frage: Du hast nicht zufällig auch die Rückseiten fotografiert und würdest – falls ja – das Bild hier veröffentlichen oder mir mailen?
    Und dann habe ich noch eine weitere Fragen zum Thema Italian Stallion:

    Kann ich mit Deinem Bau- und Bedämpfungsplan (also der Skizze) der IS so zu einem ortsansässigen Holzmenschen gehen – und der macht mir dann wie Peak-LSV die Schallwand? Oder gibt es dafür eine Datei, mit der eine CNC-Fräse gefüttert werden muss? Mir ist nicht klar, wo daraus hervor geht, wie tief z.B. die Einfassungen für die Chassis gefräst werden müssen.

    Dank + Gruß Friedrich

    • admin auf 15. November 2023 bei 09:17
      Autor

    Hallo Friedrich,

    es freut mich, dass du dich für den Nachbau der Itallian Stallion entschieden hast. Eine Datei für die CNC Fräsung der Schallwand gibt es leider nicht öffentlich. Miguel von PEAK-LSV ist ein persönlicher Freund, der mir die Schallwände seinerzeit gefräst hat. Ein örtlicher Holzmensch sollte das mit dem Plan hinbekommen. Andernfalls freut sich Miguel sicherlich auch über einen Auftrag. Wenn du Detailfragen hast, beantworte ich dir diese aber gerne, sofern etwas unklar ist.

    Ein Foto der Weiche von unten habe ich nicht gemacht. Es würde dir aber auch nicht weiterhelfen, denn du weißt bestimmt, wie ein einfaches Brett aussieht. Da ich beim Bau meiner Weichen die Bauteile immer auf ein Brettchen klebe und die nötigen Verbindungen von oben vornehme, ist auf der Unterseite nichts. Ich bevorzuge diese Vorgehensweise, da sie unnötige Fehlerquellen ausschließt. Man hat ständig im Auge, welche Bauteile man verbindet, was nicht der Fall ist, wenn man auf der Unterseite fummelt und ständig umdrehen muss.. Außerdem bringt es den Vorteil mit, dass die Unterseite der Weiche plan ist und sich somit viel einfacher in ein Gehäuse schrauben lässt.

    Viele Grüße und gutes gelingen, Alex

    • Frie auf 15. November 2023 bei 14:00

    Mille gracie! Super schnell!

    • Christoph auf 25. März 2024 bei 14:59

    Hallo Alex,

    verzinnst du eigentlich die Anschlusskabel vom Verstärker/zu den Chassis welche von den Lüsterklemmen aufgenommen werden?Ich habe gelesen das bei Schraub/Klemm- Verbindungen Probleme mit Oxidation auftreten. Ich denke die Übergangswiderstände sind bei Löteverbindungen ebenfalls geringer, wobei dieser Punkt wohl zu vernachlässigen ist.

    VG Christoph

    • admin auf 25. März 2024 bei 15:07
      Autor

    Hallo Christoph,

    nein, das mache ich nicht. Ich stecke die Kabel rein und verschraube. Es ist bekannt, dass sich solche Verschraubungen im Laufe der Zeit lockern können. Im Zweifel einmal im Jahr nachziehen und glücklich sein. Inzwischen verwende ich Wago Klemmen anstelle der Lüsterklemmen. Bei diesen ist der Übergangswiderstand im Bereich einer Verlötung.

    Viele Grüße, Alex

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