Fianco ist italienisch und steht übersetzt für Flanke. Flankieren, genau das können die kleinen Kuben in Verbindung mit mit der soeben veröffentlichten Focus und den Italian Stallion im Rahmen eines Heimkino Setups tun. Aber nicht nur das, die Fianco ist auch ein hervorragender PC- oder Monitor Lautsprecher, der mit seinem früh und sanft abfallenden Bassbereich exakt die Bedingung erfüllt, um auf der Tischplatte keinen überzogenen Bass zu produzieren. Um hier Missverständnissen vorzubeugen sei angemerkt, dass die Fianco nicht bassarm ist. Lediglich die letzte Oktave in den Basskeller kann sie mit ihrem gerade einmal 6 Liter kleinen Volumen nicht mehr stemmen. So eignet sie sich auch wunderbar für eine Aufstellung direkt an einer Wand.
Her(t)zstück der Konstruktion ist der bereits in der Focus eingesetzte Koax 5.5 C 1.5 CP des italienischen Herstellers Sica.
Sica 5.5 C 1.5 CP
Das kleine Prachtstück ist zwar von seinem TSP Satz nicht ganz so kräftig aufgestellt wie sein ohne Hochtöner werkelnder Bruder 5.5 H 1.5 CP , aber für eine sehr ordentliche Performance im gewünschten Rahmen reicht es allemal.
TSP Sica 5.5 C 1.5 CP
Die TSP Schwankungen sind sehr gering und führen zu quasi identischen Abstimmungen. Optimal arbeitet das Chassis in 8 Litern. Um das Gehäuse aber tauglicher für den genannten Einsatz zu machen, bekam der Koax 6 Liter Luft auf den Rücken geschnallt. Die Performance fällt nur minimal zurück. In der Praxis dürfte das keine nennenswerten Auswirkungen mit sich bringen.
Sica 5.5 C 1.5 CP in 6 Litern vs. 8 Litern
Die Messung des unbeschalteten Tiefmitteltöners offenbart eine Besonderheit, die das kubische Gehäuse mit sich bringt. Zeigt sich der Effekt des Baffle Step in einem rechteckigen Gehäuse eher in einem allmählich ansteigenden Verlauf, verhält es sich durch die identische Kantenentfernung zu allen Seiten hier in der Tat quasi als Stufe.
Fianco TMT unbeschaltet
Dieser Effekt wird bei der Beschaltung etwas mehr Aufwand erfordern. Die Messung des unbeschalteten Hochtöners zeigt eine sehr große Ähnlichkeit mit seiner Messung im Gehäuse der Focus.
Fianco HT unbeschaltet
Die den Hochtöner umrahmende Membran des Tiefmitteltöners ist hier für den Verlauf maßgeblich entscheidend.
Fianco Simulation 0° – 90°
Nach einigen Versuchen war schließlich eine Beschaltung gefunden, die, wie bereits bei der Focus, nicht zu einem Abstrahlwunder führt, wohl aber zu einem für einen Koax sehr guten Ergebnis. Nur wenige Koaxialchassis verhalten sich so gutmütig.
Fianco gefensterte Messung 0° – 90°
Die Übereinstimmung mit der Simulation ist, wie immer bei sorgfältiger Aufbereitung und Einspeisung der Messdateien, sehr hoch.
Fianco gefensterte Messung 0° + Zweige
Die Trennung erfolgt bei etwa 2,6 kHz mit einem Schnittpunkt der Flanken 6dB unterhalb der Summenkurve. Dies attestiert eine korrekte Phasenlage.
Fianco Messung 0° incl. Nahfeld und Portanteil sowie Impedanzverlauf (Freifeldbedingungen)
Um das Gehäuse der Fianco optisch etwas aufzuhübschen, wurde der Port als Kanal entlang der Rückwand ausgeführt. Sollten die Fianco z. B. als Heights in einem HK Setup eingesetzt werden, kann der Kubus so ausgerichtet werden, dass der Port entweder zu einer Seite oder auch nach unten gerichtet ist. Optisch ist das deutlich attraktiver als der Blick in ein kreisrundes Plastikrohr.
Fianco BR Kanal noch ohne Rückwand
Fianco BR Port mit aufgesetzter Rückwand
Um möglichst wenig Volumen zu „stehlen“ wurde der Port aus 10 mm starkem Material gefertigt.
Wie bereits erwähnt, erfordert der sehr steile Anstieg des Baffle Steps etwas mehr Aufmerksamkeit bei der Beschaltung.
Fianco Weichenplan
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Fianco Bau- und Bedämpfungsplan (vergrößern -> rechte Maustaste -> Grafik anzeigen)
Die Weichen- und Baupläne sind für private Nutzung freigegeben. Jegliche Form der gewerblichen Nutzung oder Verbreitung ohne vorherige Absprache ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt.
Wie klingt’s denn nun? Ziemlich erwachsen kann man sagen. Die Fianco klingt weder sehr schlank noch bassarm, wie der Freifeld Frequenzgang vielleicht suggeriert. Klar, sie ist kein Bassmonster, aber selbst bei freier Aufstellung ist der Klang warm und lässt bei den meisten Musikstücken nichts vermissen. Die Messungen erfolgten mit dem 6,8 Ohm Parallelwiderstand im Spannungsteiler. Wer einen Ticken mehr im Hochtonbereich wünscht, wählt den 8,2 Ohm Typen. Der Bass ist also nicht dünn, aber eben nicht sehr tief. Mit einer Wand im Rücken oder einer Tischplatte darunter sieht das nochmal anders aus. Wer etwa 1dB mehr Pagel im Bass, aber dann auch im Grundtonbereich wünscht, ersetzt die 1mH 0,7mm Draht Spule mit 0,85 Ohm im Tiefpass durch eine solche mit 1mm Draht und 0,48 Ohm. Die Räumlichkeit und Ortbarkeit von Instrumenten und Stimmen ist hervorragend. Auch kritische Stimmen meistert die Fianco hervorragend. Klarer Fall von mehr Sein als Schein…
FB Gruppenmitglied Chris Tu schreibt zum Klang seiner Fianco
Fianco ist endlich fertig wow ich bin beeindruckt, was aus den 6L rauskommt. Eigentlich zu schade was ich mit denen vor habe (Atmos Lautsprecher für die Decke). Am liebsten würde ich die als Stereo Verwenden. Nora Jones Einfach Top.
Melo D. schreibt in unserer FB Gruppe:
Klingt zusammen mit meinem Iceamp (50asx2 se) richtig gut. Vielen Dank Alexander für diese gelungene Konstruktion.
FB Gruppenmitglied Andreas P. schreibt:
Mit Fianco und Focus hat Alexander Gresler zwei tolle Entwicklungen im Portfolio. Ich vermute, dass sie, wie bei mir, recht häufig im Heimkino ihr Dasein fristen. Mit beiden kann man aber auch wunderbar Musik geniessen. Ich habe es getestet. Toll. Der Focus musste (leider) hinter Stoff im Lowboard verschwinden. Etwas eingewinkelt und per AVR eingemessen ist das trotzdem ein gnadenlos guter Center!
User Skaladesign schreibt in einem Forum:
Zuspieler natürlich erstmal Analog. Mit Shure M95 und Jico. Verstärker Technics SU-7700.
Zu Anfang, wie soll es anders sein, erstmal die üblichen Verdächtigen….. Dire Straits und Mhmmmmm, irgendwie nicht so wie ich es mir gedacht habe. Ich kann es gar nicht so wirklich beschreiben aber die kleine Box ist sehr zurückhaltend, eher eine prima Ballerina, als eine Cubus Maximus. Stimme und Mitten sehr dominant, untenrum fehlte mir aber was. Klar kann die kleine Box nicht mit der darunter stehenden 23/3 mithalten dachte ich mir….. ABER. Meine Gattin war mit dem telefonieren fertig, und ich dreh den Regler nur zwei Raster weiter auf und den Bass am Amp auf 2 Uhr. Dann Annie Lennox Diva und Falco`s Jeanny… ich bin vonne Socken Kollegen. Der kleine Teenie wird in kürzester Zeit erwachsen. Ein wenig mehr Leistung benötigt die Box und macht richtig freude.Ich hätte jetzt Stunden weitermachen können, aber meine Gattin kommt ins Zimmer…..“oh die sind aber schön“ „bleiben die da stehen ?“ „spielen jetzt etwa die kleinen?“ „Sieht gut aus, ich würde die d stehen lassen“. Alles soweit positiv
Aber dann: „wir können jetzt die Serie schauen, ich bin fertig“
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Ja Okay, ein Titel noch ……. Patrick Kelly – Blurry Eyes von der LP Boats.
Krasser Auftritt dieses kleinen unscheinbaren Würfels, welcher ja eigentlich die schlechteste Geometrie haben soll. Das scheint den kleinen italienischem Koax nicht zu stören. Hier hat der Entwickler ganze Arbeit geleistet und den Piccolo gut beschaltet. Respekt.Fazit: Ich bin über das Ergebniss mehr als zufrieden. Heute Abend werde ich den mal mit digitalen Flacs befeuern und dann Bericht erstatten. Wer also das erste mal eine Box bauen möchte und nicht so das große Musikzimmer hat, der sollte sich mal an diesen Bauvorschlag machen. Auch in einem weniger aufwändigem Gehäuse spielt er genauso gut.. Uneingeschränkte Empfehlung des Bausatzes könnte man sagen.
Bleibt noch die eigentlich letzte Frage offen …….. Cubus Maximus, mit italienischem Koax, beides mit viel Handarbeit gefertigt, oder DeVore micr/O
Und im weiteren Verlauf:
……. unglaublich was da raus kommt…… Mein Sohn hat es nicht glauben wollen und den versteckten Sub gesucht
und mit den Händen an den Subwoofern gefasst.
Auf jeden Fall, bleiben die jetzt da stehen.
FB Gruppenmitglied Chrissn H. schreibt:
Die kleinen sind wirklich richtig groß. Mir gefallen die eher weichen Höhen,was sie sehr spielfreudig macht.
Wenn es nicht zwingend laut wird, ist es imho der beste Kompaktlautsprecher den ich je hörte. Für mehr Pegel ist eine Bassbefreiung und Subwooferunterstützung allerdings unumgänglich. Da selbst diese Kombi für mich etwas zu leise war habe ich auf Fokus erweitert denn wenn ich laut höre, dann wirklich laut. Dank an meine tolleranten Nachbarn.
Für ein gutes Heimkino sind die Kleinen aber wirklich was feines und sollten auch genug Dynamikreserven mitbringen.
28 Kommentare
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Hallo Alex,
was sehe ich in der aktuellen K+T. Die Fianco – äh, nein, eine Box von omnesaudio, mit den gleichen Frontmaßen. Die FW scheint ja anders bestückt zu sein. Die Messungen haben einen kleinen Mittenbuckel.
Ein Schelm, der …. Nun, sich inspirieren zu lassen ist ja nicht unerlaubt.
Leider habe ich ja gar keine Verwendung für die Fianco. Jucken würde es mich schon.
Aber vielleicht die kleine Schwester????
Liebe Grüße
Klaus
Autor
Hallo Klaus,
die Konstruktion, die im aktuellen Heft rund um den kleinen Koax veröffentlicht wurde, hat mit meiner Fianco nichts gemein, wenn man vom verwendeten Chassis und den Außenmaßen mal großzügig absieht. Die verantwortlichen Herren der Redaktion wollen mit mir nicht mehr spielen, seit ich vor Jahren mit ihren Busenfreunden vom DHF gebrochen habe. Man veröffentlicht inzwischen lieber irgendwas von der gelben Wand aus K. oder andere, offensichtlich unausgegorene Bausätze. Da ist auch wiederholt, wie beim von dir angesprochenen Lautsprecher, Copy & Paste im Spiel. So hat der Entwickler des von dir angesprochenen Lautsprechers ganz klar vergessen, die Einflüsse des Baffle Steps zu kompensieren. Naja, ein 6dB Sprung im wichtigen Frequenzbereich sorgt halt für genügend „Dreck“. Man könnte zu der Annahme kommen, es sei egal. Hauptsache man bekommt irgendwas ins Heft.
Viele Grüße
Alex
Hallo Alex.
Ein frohes Weihnachtsfest wünsche ich dir noch.
Ich würde gerne die Fianco nach bauen. Anhand deiner Konstruktion ist ein Bassreflex Kanal vorgesehen. Ich würde es lieber bevorzugen, wenn auf der Rückseite ein Bassreflex Rohr eingebaut wird. Wie wäre der Durchmesser und die Länge, um die gleiche Abstimmung zu erreichen?
Desweiteren ist bei deiner Konstruktion, wenn ich die Box auf einen Schreibtisch stelle, keine Möglichkeit ein Terminal einzubauen, da der Kanal dem entgegen steht. Seitlich das Terminal einzubauen wäre optisch nicht schön!
LG Andreas
Autor
Hallo Andreas,
Dir auch ein schönes Weihnachtsfest.
Der Port der Fianco misst 18,8 x 1 cm nud entspricht somit quasi der Fläche eines runden 5 cm Ports. Bei Verwendung eines solchen bleibt die Länge mit 14,5 cm identisch. Dieser Port passt dann aber nicht ins Gehäuse, weil der Abstand zum Chassis auf der Front nicht ausreicht. Zudem ist der Port im originalen Aufbau technisch gesehen außerhalb des Gehäuses. Der eingeleimte Teiler stellt quasi die Rückwand dar, die das Volumen des Gehäuses bestimmt. Bei Aufbau mit einem innen liegenden Port müsste das zwar eigentlich berücksichtigt werden. Da aber ein innen liegender Port auch wieder Volumen schluckt, kann man das in den Bereich Toleranzen verbuchen. Die minimale Veränderung wird nicht zu merklichen Veränderungen führen. Einzig die Tatsache, dass ein eingeleimter Port, der an einer Wand entlang führt, eine virtuelle Verlängerung erfährt, könnte dazu führen, dass ein frei ins Gehäuse ragender runder Port etwas länger ausfallen müsste.
Viele Grüße
Alex
Danke Alex, dass du dir die Zeit genommen hast, an einem Feiertag zu antworten.
Die Begründung mit dem Kanal leuchtet mir ein. Von daher muss ich eben umrechnen mit dem Teiler, sodass der Port nicht seitlich ist, sondern hinten seitlich. Dann passt auch ein Terminal in der Rückwand.
LG Andreas
Autor
Good Luck!
Hallo Alex,
ich finde diese Box sehr interessant und wollte wissen, ob man bei gleichen Innenvolumen die Bauform verändern kann, ohne dass man die Frequenzweiche ändern muss. Z.B. die Höhe reduzieren und dafür entsprechend breiter machen, damit würde sich die Front entsprechend ändern. Ginge dass?
VG
Johannes
Autor
Hallo Johannes,
für dein Vorhaben müsste die Weiche neu abgestimmt werden. Leider kann man die bestehende leider nicht ohne Einbußen übernehmen.
Viele Grüße, Alex
Hallo Alex,
zunächst mal ein ganz grosses Danke für die Arbeit, die Du Dir machst…
Ich habe mir gerade sämtliche Teile bestellt um 4 Fiancos zu bauen. Ich möchte damit meinen Koch- und Essbereich beschallen…
Nun bin ich gerade auf die Dämmung gestoßen und stelle fest, dass dieses Fibsorb50 nicht wirklich kurzfristig lieferbar ist und dann auch noch 11.- Versand berechnet werden. Gibt es eine Alternative dazu?
Viele Grüße, Jan
Autor
Hallo Jan,
du kannst Fibsorb50 durch „komprimierte Polyesterwatte“ oder „Volumenvlies“ mit einem Flächengewicht ab ca. 500 g/m² ersetzen. Fibsorb50 hat genau dieses Flächengewicht, ist aber etwas komprimierter. Auch Teichvlies käme infrage. Dieses würde ich, bei geringer Dicke und/oder kleinerem Flächengewicht ggfs. doppellagig verwenden. In dem kleinen Würfel liegen die zu absorbierenden Frequenzen im Bereich um 900-1000 Hz. Das sollte also kein Problem sein.
Gutes Gelingen und viele Grüße, Alex
Hallo noch mal,
was hältst du eigentlich von dem Seas Excel C16N001/F im Vergleich zu dem von dir verwendetem Koax?
VG
Johannes
Autor
Hallo Johannes,
zu dem Chassis kann ich leider keine Aussage treffen.
Gruß Alex
Hallo Alex,
ich habe bei mehreren Bauberichten gesehen, dass man die Weiche auf den Portteiler setzen kann. Aber im Bedämpfungsplan wird der Portteiler ebenfalls mit Fibsorb bekleidet. Kann man dann an der Stelle das Fibsorb weglassen, oder wie geht man hier am besten vor?
Viele Grüße
Hannes
Autor
Hallo Hannes,
egal, wo du die Weiche platzieren möchtest. Spare einfach an dieser Stelle das Bämpfungsmaterial aus.
Viele grüße, Alex
Hi Alex,
würdest Du empfehlen, die 1DB im Bass und Grundton mehr zu wählen?
Wichtig wäre mir ein möglichst gerader Frequenzgang bzw. eher „Harman“ Kurve, da mein Onkyo 876 mit Audyssey XT vom Bass her abfallend einmisst (nicht veränderbar).
Wie ist der Wirkungsgrad der Box und die Belastbarkeit. Vielleicht hast Du dazu noch einige Daten?
Eine letzte Frage, welchen Diy Sub bei 5.2 in einem 6×5 grossen offenen Wohn-Esszimmer kannst Du dazu empfehlen? Beabsichtigt ist 5.2.
Danke Dir
Johannes
Autor
Hallo Johannes,
ich denke nicht, dass es einen Vorteil mit sich bringt, die Spule mit dem geringeren Innenwiderstand einzusetzen. Der Amp misst ja nach seiner vorgegebenen Kurve ein, und das müsste bedeuten, dass er das gewonnene eine dB runterbügelt. Der Kennschalldruck liegt bei etwa 84/85dB, so wie es auch in meiner Messung im Artikel ersichtlich ist. Der maximale Schalldruck liegt laut oberhalb von 100 Hz bei ca. 105 simulierten dB. Unterhalb nimmt er naturgemäß ab.
Einen Subwoofer kann ich mangels Erfahrung leider nicht empfehlen. Ich habe noch nie einen solchen benötigt. Deswegen habe ich mich damit nie auseinandergesetzt.
Viele Grüße, Alex
Vielen Dank lieber Alex,
ich bin eigentlich auch kein Subwooferfreund
und suche schon lange nach einer mir eigentlich ausreichenden passenden bezahlbaren 4 0 bzw. 5.0 Lösung 5.2 war die Notlösung.
Vielleicht kannst Du etwas aus Deiner Entwicklung empfehlen.
Gehört hatte ich immer mit 4 Aktivmonitore.
Schwer zu tippen mit Diy, jedoch stört das Rauschen, Anschlaten und teilweise leichte Brunnen auch mit Ground Lift sehr.
Viele Grüße
Johannes
Autor
Hallo Johannes,
sorry für die späte Antwort, aber irgendwie habe ich deinen erneuten Kommentar übersehen.
Vielleicht schaust du dir einfach mal die Itallian Stallion, die Focus und die kleinen Fianco bzw. Fiancino an. Daraus ließe sich etwas zusammenstellen, was in Richtung deiner Vorstellungen geht. Wenn es an der Front „dicker“ sein darf, könnte ein Blick auf die Countach nicht schaden.
Viele Grüße, Alex
Ein großes Lob, für eine kleine Box 🙂
Die Fianco darf nun seit ein paar Wochen, ihr Können als Center im Heimkino unter Beweis stellen.
Für Diejenigen unter uns, die nicht all zu viel Platz haben, (z.B. den Focus zu stellen) ist dies eine absolute brauchbare Alternative! Die Trennung bei 80 Hz steht im gut und die Stimmenwiedergabe ist absolut authentisch.
Auch hätte ich dieser „kleinen“ Box nicht solche Dynamik zugetraut.
Wenn ich mal mehr Platz habe, baue ich die Focus…mal sehen, was noch geht 🙂
Wirklich gut gemacht! Danke Alex!
Gruß,
Frank
Großes Lob für einen „kleine“ Box 🙂
Die Fianco darf so lange ich kein größeres Lowboard habe, als relativ kleinen Center agieren.
Später sollte eigentlich die Focus daraus werden.
Manchmal bin ich mir da aber nicht mehr so sicher.
Diese Box macht ihre Sache so gut, dass man eigentlich zufrieden sein sollte wenn da nicht die Neugierde auf die Focus wäre 🙂
Super natürlicher Grundton sowie Stimmenwiedergabe! Auch die Dynamik ist echt beeindruckend.
Das hast Du echt gut gemacht Alex!
Gruß,
Frank
Autor
Hallo Frank,
herzlichen Dank für deinen tollen Kommentar. Hab viel Spaß mit deinen Fiancos.
Viele Grüße, Alex
Autor
Hallo Frank,
auch an dieser Stelle vielen Dank für die Blumen.
Viele Grüße, Alex
Hallo Alex,
Ich hätte eine Frage bezüglich der Fase. Im Bauplan steht 20mm Fase umlaufend mit 45°.
Wenn die Frontplatte aus 19mm MDF ist dann kann man keine 20mm Fase machen außer man leimt zuerst alle Teile zusammen, denn die Fase würde dann ja in die Seiten und Boden- Deckelbretter hineingehen.
Sozusagen würde die Fase ja über die Tiefe der 19mm Frontplatte hinaus nach hinten verlaufen oder wie soll ich mich ausdrücken.
Wie ich verstehe bedeutet 20mm 45° anfasen, dass die Fase von der Außenkannte 20mm nach innen und 20mm nach hinten geht. Das würde aber dann die Gesammte Frontplatte verkleinern.
Oder ist es in der Diagonale 20mm gemeint? Dann würde es passen und auch so aussehen wie auf dem Titelbild, dort sieht man bei der Frontplatte an der rechten Seite, dass die Fase nicht bis ganz nach hinten verläuft und noch ein paar Millimeter übrig sind.
PS. habe mir letzte Woche die Italian Pony gebaut, und die sind einfach TOP! Gleich noch eine als Center bestellt und die Fiancos werden für Rear und für Atmos gebaut. Wäre es vielleicht besser gewesen die Focus als Center zu nehmen?
Autor
Hallo Benjamin,
das hört sich ja nach einem kleinen aber feinen HK Setup an. Toll, dass dir die Italian Pony gefallen.
Hinsichtlich der Fase bist du wahrscheinlich einem Denkfehler aufgelaufen. Es ist problemlos möglich, bei einem 16mm Gehäuse mit einer 19mm Schallwand eine 20mm Fase anzubringen. Das habe ich mal unter Zuhilfenahme von normalen Rechenkästchen mit angenommenen 5 x 5mm Größe visualisiert. Selbst bei einer Schallwand von 16mm oder weniger würde das noch problemlos funktionieren.
Gutes Gelingen und viele Grüße, Alex
Hallo Alex,
welchen Unterschied macht die Lage des Ports wenn die Fianco mit Spikes aufgestellt wird?
Im Plan ist die Portöffnung ja nach oben gerichtet.
Wenn der Port nach unten gerichtet ist gibt es dann klangliche Veränderungen?
Seitlich würde es keine Veränderungen geben nehme ich mal an? Welchen Abstand müsste dann der Port ca. zu einer Wand haben?
Und würde dann ein seitlicher Port nachteilhaft sein wenn die Fianco in einer Ecke als Height in einem HK Setup platziert ist?
Viele Grüße
Steffen
Autor
Hallo Steffen,
Spikes dürften keine Veränderung herbeiführen. Die eröffnen die Möglichkeit, die Fianco auch mit nach unten gerichtetem Port zu betreiben. Dafür sollte der Lautsprecher aber mindestens geschätzte 5cm von der darunterliegenden Fläche entfernt sein. Besser wären 10cm. Das gilt auch für den Abstand des Ports zu begrenzenden Wänden. Diese Werte sind geschätzt. Exaktere Infos kann ich nicht geben, da ich das schlicht nicht probiert habe. Die Aufstellung/Aufhängung in einer Ecke führt immer zu einem aufgeblähten Bass, sofern der Lautsprecher nicht explizit für Wand- bzw. Eckaufstellung konzipiert ist. So wie ich es verstehe, (Height) denkst du an einen Bestandteil eines Heimkinos. Dazu kann ich dir nichts sagen, denn ich beschäftige mich nicht damit. Soweit ich aber weiß, werden Effektlautsprecher doch ohnehin aktiv nach unten hin begrenzt. Dann stellt sich die Frage nach der Lage des Ports nicht mehr, da er in diesem Fall nicht mehr wirksam ist. Der Lautsprecher wird ja dann oberhalb des Wirkbereichs eines Ports betrieben.
Viele Grüße, Alex
Lieber Alex,
ich habe ja bereits drei dieser grandiosen Schallwandler in meinem Wohnzimmer integriert. Im Zuge eines Neubaus samt dedizierten Heimkino sollen die Deckenlautsprecher vom großen „T“ aus Berlin nun ebenfalls diesen total gutmütigen Lautsprechern weichen. Ich möchte die Lautsprecher gerne formschlüssig im ca. 30°-40° Winkel an der Decke montieren und dabei so wenig wie möglich auf der Decke aufbauen. Was würdest Du mir hier raten? Schallwand einfach schräg stellen und dafür den gesamten LS etwas nach hinten verlängern? Wie verhält sich das mit dem Port aufgrund der schrägen Schallwand?
Die zweite Frage wäre ob ich mir bei der Weiche die parallel geschalteten Saugkreise auch sparen kann sofern ich die Begradigung des FG mittels parametrischem EQ im AV-Verstärker vornehme.
Grüße und nochmals vielen Dank für den tollen Lautsprecher.
Autor
Hallo Jean-Pierre,
wenn du das Gehäuse veränderst, solltest du darauf achten, dass die Schallwandabmessungen möglichst identisch zu den originales bleiben. Das betrifft auch die Portlänge und dessen Querschnitt. Von der Formgebung kannst du den natürlich verändern. Auf die Saugkreise würde ich nicht verzichten, da es nicht so trivial ist, das mit dem EQ nachzustellen.
Viele Grüße, Alex