Zurück zu Archiv (nicht mehr nachbaubar)

Big Yellow Taxi MK2

BYT MK2 Ausschnitt

Kein geringerer als Frank Kuhl, seines Zeichens Chefentwickler von Monacor in Bremen, trat nach dem guten Abschneiden meiner Big Yellow Taxi beim DIY-Lautsprecher Contest 2013 an mich heran und fragte, ob ich nicht Lust hätte, eine Version meiner Lautsprecher mit der Monacor DT-254 im Waveguide aufzubauen.

Bedingt durch die Tatsache, dass der kleine Vifa-Ringradiator im „Ur-Taxi“ bis an die Grenzen seiner sinnvollen Einsatzfähigkeit betrieben wird, erhoffte ich mir durch den Einsatz der DT-254 eine noch entspanntere Spielweise der Lautsprecher. Zudem hatte ich in letzter Vergangenheit viel Gutes über diese Kalotte gehört, und so stimmte ich Frank Kuhls Vorschlag zu.

Mechanisch waren zum Glück keinerlei Änderungen am Gehäuse nötig, da die DT-254 ebenfalls im WG-300 betrieben werden soll. Am neuen Waveguide musste lediglich die Ausfräsung für den SPH-250KE besorgt werden, und eine neue Weichenabstimmung musste her.

 

k-DSCN1147

 

k-DSCN1150

 

k-DSCN1149

 

Die Monacor DT-254 baut mit ihrem konventionellen Ferrit Magnetsystem erheblich wuchtiger als die kleine Vifa Kalotte mit ihrem Neodymantrieb. Hatte ich bei dieser noch eine Befestigungsplatte aus MDF gefräst, wird die DT-254 mittels eines passenden, CNC gefrästen Adapters einfach ganz komfortabel auf das WG-300 geschraubt.

Weiteres Ziel der Entwicklung war, die recht komplexe Weichenschaltung der Ur-Version zu vereinfachen. Erneute Messungen und Simulationen liessen vermuten, dass der SPH-250KE sich auch mit einem Tiefpass zweiter Ordnung ganz hervorragend beschalten lässt. Die Praxis zeigt, dass dies nicht nur in der Theorie funktioniert, sondern auch durch eine Messung am lebenden Objekt untermauert werden kann.

 

SPH-250KE

Die Flanke zeigt einen perfekten Abfall mit einer zu erwartenden Trennfrequenz um 1,5 kHz.

Nun galt es, den Hochtöner so zu beschalten, dass sich im Übernahmebereich eine einwandfreie Addition der Chassisanteile einstellt. Um die gewünschte Symmetrie der Flanken sicher zu stellen, stellte sich beim Hochtöner eine Beschaltung mittels eines Hochpasses dritter Ordnung als die ideale Lösung heraus.

 

Zweige

Die Messung zeigt eine perfekte Addition der Schallanteile beider Chassis bei ca. 1,6 kHz. Der Schnittpunkt der Kurven befindet sich exakt 6dB unterhalb der Summenkurve. Die Bestätigung für eine einwandfreie Phasenlage der Chassis zueinander.

 

BYT MK2 Winkel

Winkelmessungen von 0° – 45° zeigen das einwandfreie Abstrahlverhalten der Big Yellow Taxi MK2. Die Lautsprecher weisen quasi CD-Charakter auf.

fff

 

Auch der Impedanzverlauf stellt für jeden Verstärker leichte Kost dar.

fff

Das Klirrverhalten bestätigt den guten Ruf, der der DT-254 voraus eilt. Mit der recht niedrigen Trennfrequenz von 1,6 kHz darf man sich, insbesondere im Hinblick auf die steile Trennung, auf der sicheren Seite wähnen.

fff

Weiche

Die Frequenzweiche weist keine Besonderheiten auf. Lediglich im Hochtonzweig greift der DT-254 ein recht schwacher Saugkreis unter die Arme. Er wirkt auf ein kleines Tableau zwischen 3,5 und 5,5 kHz. und sorgt für die sehr gute Linearität der Big Yellow Taxi MK2.

fff

Warenkorb für die BYT MK2 Frequenzweiche bei quint-store.com

fff

Da im Quint-Store keine Elkos mit dem Wert 820µF angeboten werden, habe ich je einen Elko mit den Werten 560µF und 270µF in den Warenkorb gelegt. Diese werden dann zu 830µF PARALLEL geschaltet. Dieser Wert ist hinreichend genau.

Natürlich besteht auch bei der BYT MK2 die Möglichkeit, den Verlauf der Impedanz für den Betrieb mit Röhrenverstärkern entzerren.  Der o. g. Warenkorb enthält die zusätzlichen Bauteile nicht.

Weichenschaltung mit Impedanzkorrektur

 

Impedanzverlauf nach Korrektur

 

fff

Wirkung Sperrkreis

Die Grafik zeigt eine frühe Simulation mit noch etwas tieferer Trennfrequenz. Sie soll lediglich die Wirkung des Saugkreises aufzeigen.

fff

Wirkung GHP

Durch Vorschaltung eines GHP Kondensators in den Signalzweig des SPH-250KE fällt die Basswiedergabe unterhalb von ca. 100 Hz etwas flacher ab, bei noch niedrigerer unterer Grenzfrequenz. Der Kondensator ist optional und kann je nach akustischer Beschaffenheit des Abhörraumes zur besseren Anpassung an diesen führen. Die Grafik entstammt ebenfalls einer frühen Simulation mit tieferer Trennfrequenz. Sie soll lediglich die Wirkung des GHP-Kondensators aufzeigen.

Wie schon bei der Ur-Version wurde auch bei der aktuellen MK2 Version die Frequenzweiche im einspringenden Boden des Gehäuses untergebracht.

 

k-DSCN1139

 

Der Aufbau der Frequenzweiche erfolgte, wie bei mir seit jeher üblich, mit Materialen aus meinem Fundus. Die 3,9mH Spule vor dem TMT ist eine 1,4mm Luftspule aus Kerpen. Im Hochtonbereich kommen eine 0,71mm Luftspule als Parallelspule des Hochpasses und eine kleine Kernspule im Saugkreis zum Einsatz. Ausser dem GHP-Kondensator, welcher aus parallel geschalteten Elkos besteht, habe ich die weiteren Kondensatoren allesamt als Folientypen aus der Grabbelkiste gewählt. Die Widerstände sind ebenfalls irgendwo ausgelötete Keramiktypen. Alle Bauteile wurden jedoch auf möglichst geringe Toleranzen für beide Boxen zueinander ausgemessen. Der absolute Bauteilewert war dabei zweitrangig.

Die Lautsprecher sind als Weiterentwicklung der Big Yellow Taxi zu verstehen. Das Gehäuse und sämtliche Ausfräsungen sind absolut identisch, so dass hier der ursprüngliche Bauplan gezeigt wird.

 

Bauplan Contestbox 2013 neu

Die Baupläne sind für private Nutzung freigegeben. Jegliche Form der gewerblichen Nutzung oder Verbreitung ohne vorherige Absprache ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt.

Die gelbe Membran des SPH-250KE lässt sich übrigens mit Edding T100 Nachfülltusche problemlos und ohne Flecken tiefschwarz färben, wie man HIER sehen kann.

 

Der DIY-HiFi-Forum User Aussie urteilt über seine Big Yellow Taxi MK2ffff

Hallo,
meine BYT sind seit ca. zwei Monaten fertig und gefallen mir richtig gut.
Wie ich finde, klingen sie absolut neutral und langzeittauglich.
Der Bass harmoniert mit meinem Raum hervorragend und geht auch richtig tief. Habe auch den GHP-Kondensator eingebaut.
Oberhalb des Hochtöners habe ich auch noch eine Fase angebracht, hauptsächlich weil es mir so optisch besser gefällt.
Also, großes Lob an Alex für die klasse Boxen.

Black-Devil aus dem HiFi-Forum findet folgende Worte

Eigentlich kann ich´s kurz machen – mein Favorit des ersten Tages!
Genau so sollte ein moderner 2-Weger sein. Souverän dank großer Membranfläche, perfekt angekoppelter HT dank Waveguide, dazu das hervorragend abgestimmte GHP-Gehäuse ergeben einen Klang, an dem man (ich) wirklich nichts mehr auszusetzen hat. Hervorzuheben ist noch die frappierende Räumlichkeit, die so eigentlich immer nur Breitbändern nachgesagt wird. Würde ich mir sofort ins Wohnzimmer stellen. Punkt!

 

HiFi-Forum User Lars_1968 stellt fest

Gespannt war ich natürlich auf das große Taxi. Sie klingt im HT Bereich nachvollziehbarerweise sehr ähnlich wie das kleine Taxi aber der Bass…….ist natürlich eine andere Nummer. Knochentrocken und böse und viel zu groß für meine 18 qm². Wenn ich in den nächsten 12-24 Monaten in eine Wohnung mit einem größeren Wohnzimmer ziehe, wird das mein Lautsprecher!

 

M. Herz schreibt in der Facebook Gruppe „Der Akustische Untergrund“

Nun sind sie fertig, stehen erstmal ohne finish an ihrem Bestimmungsort und ich bereue keine Sekunde der Bauzeit. Ich habe ja schon die LYC und war begeistert…
Ich soll in einem Satz beschreiben wie sie klingen? Ich empfinde es so:
Egal welche der großen Produzenten ich Probe gehört habe (aus mal eben schnell 2 Minuten wurden dann doch 2 Stunden) – sie wollten das es genau so klingt!
DANKE Alexander Gresler
Ich bin begeistert. Genau das richtige für meinen Aufstellungsort und Raum…

 

Der User Vangart schreibt am 24.05.2018 im HiFi Forum

(Anschließend war es endlich soweit. Die Little Yellow Cab durfte auf den Lautsprecherständern Platz nehmen. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass uns das Oberflächenfinish der Box – bestehend aus einem Strukturlack – sehr gut gefiel und einen wertigen Eindruck machte. Jetzt aber Tacheles. Dieser Lautsprecher trägt auf Alex‘ HP den Namen Referenz zu Recht. Die Bezeichnung mag sich beim Hörer während der ersten Minuten nicht erschließen, denn die LYC spielt absolut unauffällig. Erst mit der Zeit kristallisiert sich heraus, dass hier seitens des Lautsprechers nichts hinzugedichtet oder vorenthalten wird. Die Abbildungsleistung ist phänomenal. Instrumente und Sänger können präzise im Raum geortet werden. Dadurch ergibt sich eine exzellente Bühnendarstellung. Die Auflösung und Tiefenstaffelung befinden sich auf dem Niveau einer Abhöre. Gleiches gilt für die Stimmwiedergabe. Dieser Lautsprecher geht als waschechter Monitor durch. Ergo wundert es nicht, dass hier häufig Vergleiche mit ebendiesen gezogen werden – die jedoch ein Vielfaches kosten. Das P/L-Verhältnis ist demnach überragend.)
Big Yellow Taxi MK II betreffend kann man es kurz machen. Man nehme das, was im obigen Absatz steht und würze es mit noch mehr Tiefgang. Wem die Basswiedergabe der LYC nicht weit genug hinab reicht – worüber es sich trefflich streiten ließe – oder die Hörraumdimensionen es schlicht zulassen, findet in der BYT eine entsprechende Abhilfe. Am P/L-Verhältnis ändert sich nämlich nichts.

 

Forenuser erikoser schwärmt nach dem Zusammenbau seiner BYT MK2

Erster Hörtest: Ein Traum. Bin begeistert. Super Klang. Ordentliches (trockenes) Tieftonfundament. Schön differenzierte Spielweise. Werde mehr Hörzeit brauchen um einen ausführlicheren Hörtest abgeben zu können, aber der erste Eindruck ist super!
Bin mit dem Endresultat hochzufrieden. Zeitweise war ich mir nicht sicher ob es gut hinbekommen würde, aber es hat alles geklappt.

 

User 1406rw schwärmt im HiFi Forum

Nun zum Klang:
In den ganzen Bau- und Besuchsberichten hier im Forum wurde glaube ich schon alles gesagt, was es zu sagen gibt. Da ich persönlich nichts mit blumigen und geschwollenen Klangbeschreibungen anfangen kann, versuche ich es einfach zu halten.
Die Höhen klingen denen der Little Yellow Cab sehr ähnlich. Sehr sauber, sehr detailliert und in keinster Weise irgendwie spitz oder zischelnd. Und das unter allen Winkeln. Bei dem gleichen Treiber im gleichen Waveguide mit etwas anderer Trennfrequenz auch kein Wunder. Der Hochtöner war ohnehin der Grund, warum ich die BYT bauen wollte, da mich dieser in der LYC schon so fasziniert hat.
Der Bass ist ein anderes Kaliber! Junge, Junge… da rührt sich was! Ich will nicht sagen, dass die LYC oder die Crazy Again in ca. 35m² Wohnzimmer untergehen würden, aber die BYT schiebt die Luft hier schon nochmal ganz anders durch den Raum. Insgesamt ist der Bass, wie bei der LYC auch, super präzise und staubtrocken, jedoch deutlich voluminöser und tiefer. Was aber nicht weiter verwunderlich ist: die BYT steht mit ihrem 10-Zöller in etwa 66 Litern der LYC mit ihrem 8-Zöller in 17 Litern entgegen und bringt fast die Doppelte Membranfläche mit, als die Crazy Again mit beiden TMT/TT kombiniert. Einfach ein tiefer, trockener und böser Bass.
Alles in allem ein wirklich sehr sehr gelungener Lautsprecher, der wirklich absolut gar nichts vermissen lässt. Bühne, Ortbarkeit, sauberes Abstrahlverhalten, fein auflösender Hochtöner – alles was man sich wünschen kann. Wem der Bass der LYC nicht ausreicht (was ich nur bedingt verstehen kann), der wird mit der BYT glücklich. Die Taxis werden die Crazy Again nicht ablösen. Beide Paare werden weiterhin im Wohnzimmer stehen – nicht umsonst kann man zwischen mehreren Lautsprecherpaaren hin und her schalten.
Vielen Dank und ein großes Lob an Alexander Gresler (aka Donhighend, aka Schon_wieder_weg), der diesen Lautsprecher entwickelt und die Pläne incl. Weichenplan dafür frei zur Verfügung gestellt hat.

 

Florian L. schwärmt in der FB Gruppe des Akustischen Untergrunds

Ich hatte über den Tag Zeit mich etwas mit der BYT im Stereo Betrieb auseinander zu setzen. Mein Stereo Dreieck ist noch nicht perfekt ausgemessen, aber circa 90% stimmen und reichen für ein Fazit.
Fangen wir beim Bass an:
Dieser ist sehr direkt, schnell und trocken. So wie man es von einem geschlossenem System erwarten darf. Richtig Tief kann die BYT auch. Im Musikbetrieb fehlte es mir zu keinem Zeitpunkt an tiefe und Kraft. Ausnahmen wären meiner Meinung nach vielleicht sehr Basslastige Elektronische Stücke, bei denen ein Sub schon fast Pflicht ist.
Die Mitten kommen seriös daher, hier habe ich nichts zu bemängeln. Klar, ehrlich und neutral. Bei 1,5 kHz getrennt, beginnt der Hochtöner im Waveguide seine sehr hochwertige Arbeit. Alles ist klar, sehr feinauflösend, doch dabei niemals aufdringlich. Genau so wie ich es mir immer gewünscht habe!
Die Abbildung in der Front kommt den kürzlich von mir auf den Norddeutschen Hifi Tagen kennenlernten “Jern“ sehr nahe. Diese hatten eine bis dato für mich ungeahnte Bühne und Tiefe um Detail. Die BYT kommt hier meiner Meinung nach zu 80-85% ran.
Van Halens – “Hot for Teacher“ beginnt mit dem markanten Drumsolo. Vor mir baut sich Stück für Stück das Schlagzeug auf, gleich mit dem Einstieg der Hi-Hat, der Snare… Alles erscheint differenziert auf der Bühne vor mir. Super! Das Abstrahlverhalten ist ebenfalls unglaublich gut. Selbst auf 45° vermisse ich nichts in den Höhen.
Ok, wie der zurück zur Musik an sich…
Hans Zimmers – “Time“ aus Inception erfüllt den ganzen Raum. Und das in Stereo. Die Bühne scheint mit jeder Sekunde des Lied ins unermessliche zu wachsen. Volumen, Fülle und Tranzparenz sind der BYT kein Fremdwort. Tatsächlich bemerkte ich kleinste Details, die ich vorher nicht aus der Aufnahme wahrnehmen konnte.
Es gibt aber auch eine Eigenschaft, die vielleicht nicht jedem gefällt: Nämlich die ungeschönte Ehrlichkeit der BYT. Die Aufnahmen, sei es Film oder Musik, kommt so an, wie sie angemischt wurde. Dies merke ich bei der Serie Big Bang Theorie… Dir deutsche Tonspur kling in manchen Situationen auf einmal leicht blechern, man merkt mehr denn je, dass sie nachträglich Synchronisiert und besprochen wurde. Switche ich zur englischen original Tonspur klingt es wieder voll und “normal“.
Mein Fazit für diesen Lautsprecher lautet definitiv: Genau was ich wollte und mir vorgestellt habe!
Ich bin sehr sehr zufrieden und denke dass sie, verglichen mit gekauften/Hersteller Lautsprechern ohne Probleme in der Preisklasse um 1400-1600 spielt. Pro Lautsprecher!
Es war die beste Entscheidung mich an dieses Projekt zu machen.
Die kleinen Little Yellow Cab folgen definitiv als Center und Rears.

 

Marc M. aus unserer FB Gruppe schreibt

Ich bin nun seit einigen Wochen stolzer Besitzer des großen Taxis. Jetzt folgt endlich der Hörbericht.
Nach langer Suche und mehrmaligem hin und her stellen, stehen sie nun an ihrem Platz. Werden dort auch die nächsten Jahre bleiben.
So räumlich und differenziert habe ich Musik noch nicht gehört. Leicht und luftig umschreibt es glaube ich ganz gut. (Hört sich komisch an, kann es aber nicht anders beschreiben). Ich höre plötzlich Instrumente, die ich vorher so nicht wahr genommenn habe. Jedes Instrument und jede Stimme wird einfach kristallklar wieder gegeben und ist exakt ortbar. Auch durch verlassen des Hörplatzes fällt die Bühne nicht sofort auseinander. Natürlich immer eine vernünftige Abmischung des vorliegenden Materials vorausgesetzt. Schlechtes Material wird von den Taxis schonungslos entlarvt.
Selten hatte ich das Gefühl, so von der Musik umgeben gewesen zu sein wie bei den BYT (Das letzte mal 2010 auf Wacken bei Maiden und Mötley Crüe. Lag wohl am Alkohol). Allein schon der Mitteltonbereich ist eine Hausnummer. Was einem da teilweise entgegenfliegt, der Wahnsinn (Mitten in die Fr… ). Der genial angebundene Hochtöner ist schon was ganz feines.So klar und natürlich, Gänsehaut garantiert. Der Tieftöner hat es in sich. Was schiebt der die Luft durch den Raum. Puh. Schön trocken, schnell und präzise. Durch die geschlossene Bauweise ideal für meinen Raum, kein dröhnen oder bollern obwohl der linke ein wenig zu nah in der Raumecke steht.
Kurz gesagt einen ganz feinen Lautsprecher hat der Alex da entworfen.
Vielen Dank und Hut ab.

 

Stephan W. aus unserer FB Gruppe schwärmt

Seit über 2 Jahren bin ich nun hier in der Facebook Gruppe mehr als stiller Leser unterwegs und verfolge mit Interesse und Begeisterung zahlreiche Post. Ich kann allen nur meinen Respekt zollen für ihre hier veröffentlichten handwerklichen Meisterleistungen bei der Lautsprecherkonstruktion. Auch möchte ich mich bei allen Gruppenmitgliedern bedanken, die ihr „know how“ hier teilen. Besonderen Dank an Alexander Gresler für seine wahnsinnig gelungenen Lautsprecher-Entwicklungen.
Kurz vor dem Beitritt in diese Gruppe kam mir die Idee, meine Frontlautsprecher Jbl Xti 60, deren Sicken sich immer mehr auflösten, in meinem 5.1 Set zu ersetzen. Beim tagelangen Durchforsten der Online Foren bin ich dann auf die Big Yello Taxi Mk2 gestoßen.
Ich muss gestehen, dass mich diese Boxen, in der Kombination der Betonoptik und gelben Membran des TT wirklich am meisten gefesselt hat, die ausschließlich positiven Kritiken im Netz, hinsichtlich des Klanges, meine Wahl untermauert haben.
Da es mir im Blut liegt, immer wieder unterschiedliche handwerkliche Projekte anzugehen, hatte ich nun meinen ersten Lautsprecherbau vor Augen. Das Arbeiten mit Holzwerkstoffen war keine Hürde. Völliges Neuland war für mich das Löten der Frequenzweiche, dabei hatte ich die größten Bedenken, ob ich das hinbekomme würde. Im Nachhinein ging dies mir besser von Hand als gedacht. Das Finnisch in Beton Optik zerrte da eher an meiner Geduld. Es war schon ein Experimentieren den gewünschten Farbton zu erhalten, nach mehrfachem Auftragen und Schleifen der faserverstärkten Spachtelmasse ist nun eine Oberfläche entstanden, mit der ich mich anfreunden kann.
Dieses Jahr Vatertag war der Lautsprecherbau, nach zahlreichen und langen Unterbrechungen endlich abgeschlossen. Die BYT haben nun ihren Platz im Wohnzimmer gefunden und sind für mich zu einem Eyecatcher geworden. Sie wirken zeitlos, hochwertig und trotz der Größe fügen sie sich visuell prächtig in den Raum ein.
Beim Anschließen baute sich eine immer stärkere Spannung und Neugierde auf, ob überhaupt ein Ton aus den Chassis erklingt und werden die etlichen Stunden Arbeit mit audiophilen Klängen belohnt werden?!
Obwohl ich mir über Jahre angewöhnt habe Musik im Multichannel-Stereo Modus zu lauschen, ließ ich zum Probehören die BYT allein im Pure Direct Stereo Modus meines AV-Receivers laufen. Dabei wählte ich ohne Bedacht ein Musikvideo auf Youtube aus. Ein Lächeln durchfuhr mein Gesicht, als ich die ersten Töne aus den Lautsprechern vernahm, und auch war ich erleichtert, da sie wirklich funktionierten. Doch schon während des ersten Clips erfolgte auch eine Art Ernüchterung bezüglich des Klangs, den ich heute als brutale Ehrlichkeit dieser Lautsprecher bezeichne. Gnadenlos entpuppten die Boxen die grottige Aufnahme an denen der Bass und Sonstiges vorbeigelaufen ist.
Money for Nothing von den Dire Straits hatte sich eigentlich immer ganz gut angehört. Ich fand den Song auf einer anderen Plattform in guter Aufnahmequalität. Schon von der ersten Sekunde an hörte und spürte ich, dass dieses Paar Lautsprecher eine Performance hinlegen die Champions League würdig ist.
Die BYT spielten mit einer unglaublichen Dynamik, einer breiten Bühne, die Stimme dazu mittig und in einer sehr detaillierten Auflösung. Auch bei hoher Lautstärke bleiben die Instrumente differenziert, klar und pegelfest. Der Bass, wow, trocken, voller Volumen und macht schon nach kurzer Zeit irgendwie süchtig.
Als nächstes Lied folgte Rubberbandman von Yello und der Raum wird gefüllt von kristallklaren und transparenten Tönen. Die Hochtöner sind dabei nie schrill, spitz oder aufdringlich, sie spielen detailreich und angenehm. Der Bass geht so tief, dass ich zum ersten Mal die Aussagen nachvollziehen kann, dass man keinen Subwoofer braucht. Der Song hört sich einfach wunderbar harmonisch und warm an.
Seit Fertigstellung der Lautsprecher sind nun schon einige Tage vergangen und ich kann nach etlichen Songs und zahlreichen Stunden Filmgenuss einfach nur sagen, dass die Lautsprecher mir viel Spaß und Freude bereiten. Auch die musikalische Untermalung bei Filmen ist nun auf einen höheren Level und ich ertappe mich immer noch dabei, dass ich staunend diesen Audiogenuss wahrnehme.
Resümierend kann ich für mich sagen, dass dies nicht mein letzter Lautsprecherbau war. Mich hat dieses Projekt begeistert und bin so auf ein neues Hobby gestoßen. Denn in Gedanken bin ich schon dabei meinem Center und die Rears durch weitere Selbstbauten zu ersetzen.

 

30 Kommentare

Zum Kommentar-Formular springen

    • Klaus auf 13. Dezember 2018 bei 02:56

    Hallo Alex,
    habe mich schweren Herzens von der Idee verabschiedet meine Isophon Box wieder zu reanimieren. Ich moechte anstelle dessen deine BYT bauen. Nun meine Fragen nach der Impedanzkorrektur: Muss ich die hier auch einloeten und wenn ja, auf die gleiche Weise wie bei deinen LYT?
    Danke fuer deine Muehen und viele Gruesse aus der Sonne!!
    Klaus

    • admin auf 13. Dezember 2018 bei 09:14
      Autor

    Hallo Klaus,

    eine Impedanzkorrektur wird wird nur dann nötig, wenn die Lautsprecher mit einem Röhrenverstärker betrieben werden. Bitte auf keinen Fall die Korrektur der LYC in die BYT einbauen. Diese passt dort nicht. Sofern das für dich von Bedeutung ist, wende dich wieder an mich.

    Viele Grüße nach Down Under

    Alex

    • Klaus auf 13. Dezember 2018 bei 11:20

    Hallo Alex,

    ja, die sollen an einen Roehrenverstaerker. Es waere sehr nett, wenn du mir mir da helfen koenntest.

    Viele Gruesse in die alte Heimat

    Klaus

    • admin auf 13. Dezember 2018 bei 13:38
      Autor

    Hallo Klaus,

    die Bauteile für die Impedanzkorrektur ergeben sich wir folgt: 8,2 Ohm Widerstand, 68µF Kondensator und 0,05mH Spule. Einzubringen sind sie wie bei der LYC.

    Viele Grüße

    Alex

    • Klaus auf 13. Dezember 2018 bei 14:13

    Hallo Alex,

    wow…. das ging ja schnell!!! Vielen Dank nochmals und man sieht sich in eurem Sommer in good old Germany!!

    Viele Gruesse

    Klaus

    • Hendrik auf 10. Februar 2020 bei 17:41

    Hallo Alex,

    ich plane gerade den Nachbau der Lautsprecher, jedoch habe ich ein paar Fragen bezüglich des Bauplans.

    In welchem Abstand soll die Zwischenwand hinter dem Waveguide montiert werden?
    Bei einer Höhe der Zwischenwand von 170 mm liegt der erste Zwischenboden teilweise im Aussschnitt für den SPH-250KE. Ist das so richtig? Der Ausschnit liegt von der Oberkante des Lautsprechers 203,5 mm (320 – 116,5) entfernt und die Unterseite des Zwischenbodens 208 mm (170 + 19 + 19). Oder habe ich einen falschen Bezug gewählt?

    Gruß
    Hendrik

    • admin auf 10. Februar 2020 bei 19:20
      Autor

    Hallo Hendrik,

    hinsichtlich der von dir errechneten Maße muss ich dir recht geben. Das liegt aber nicht daran, dass ich mich vertan habe, sondern daran, dass ich ohne böse Absicht Details verschwiegen habe. Bei dem recht großen TMT ist es ratsam, den HT so nah wie möglich an den TMT zu setzen. Ich habe beim Aufbau in der Tat ein wenig geraspelt…

    Weiterhin fehlt in der Tat der Abstand des Teilers hinter dem HT. Wenn man seine Gedanken als selbstverständlich erachtet, kann auch das passieren. Ausgehend von 312mm Gehäusetiefe, errechnet sich durch die 126mm tiefen Öffnungen im unteren Teiler sowohl ein umlaufender Rahmen von 20mm Stärke. Das Kreuz hat ebenfalls eine Stärke von 20mm. Überträgt man das auf den oberen Teiler, bleiben von den 312mm bei Abzug von zwei Feldern mit je 91mm genau 130mm. Subtrahiert man, wie bei oberen Teiler 3 x 20mm für den Rand und das Kreuz, verbleiben 70mm bis zur Rückseite des Teilers. Das passt so gerade. Ok, ich denke, ich hätte es einfach dran schreiben sollen.

    Viel Spaß beium Aufbau und viele Grüße

    Alex

    • Hendrik auf 11. Februar 2020 bei 16:14

    Vielen Dank für die schnelle Antwort 🙂

    Gruß Hendrik

    • Lasse auf 22. Oktober 2020 bei 10:39

    Moin Moin,
    hab deine Boxen gebaut und muss sagen sie klingen super in jeder Hinsicht! Danke für die Pläne!

    Nun hätte ich eine kleine Frage, ich weiß sie sind nicht fürs Heimkino gedacht gewesen, machen sich dort aber super. Nun suche ich seit langem einen passenden homogenen Center. Hätten sie da villeicht einen Tipp für mich? Eventuell der neue Focus Lautsprecher? Eine stehende LYT ist leider vom Platz her nicht möglich bzw wäre der letzte Ausweg.

    VG Lasse

    • admin auf 22. Oktober 2020 bei 19:41
      Autor

    Hallo Lasse,

    schön dass dir die Lautsprecher klanglich gefallen. Einen Center mit den verwendeten Chassis habe ich nicht konstruiert. Ich selbst betreibe kein HK, und deswegen benötige ich auch keinen Center. Die Focus habe ich nur entwickelt, weil ich den Koax sehr interessant finde und um den vielen Nachfragen nach einem richtig funktionierenden Center nachzukommen. Er besitzt, im Gegensatz zu den vielen Quasi D’Appolito Centern, ein sehr gutes Abstrahlverhalten und eine ausgewogene Abstimmung. Es hält sich immer noch die Mär, dass alle Lautsprecher eines HK Setups vom selben Hersteller sein sollten. Das ist unhaltbarer Quatsch. Deutlich wichtiger sind die beiden zuvor genannten Kriterien.

    Gruß, Alex

    • Lasse auf 22. Oktober 2020 bei 20:35

    Ja auch optisch gefallen sie mir sehr gut, hat auch Spaß gemacht sie zu bauen. Nochmal ein großes Lob an dich und deine Künste!

    Danke für die schnelle Antwort, dann stehen jetzt 2 LYT und die Focus Box auf dem Plan.
    Gescheite Deckenlautsprecher wären auch sehr begehrt unter den Bastlern, falls du noch ein weiteres Experiment suchst 🙂

    In jedem Fall vielen Dank.
    Gruß Lasse

    • admin auf 22. Oktober 2020 bei 21:38
      Autor

    Vielleicht sind dann Fianco oder Fiancino was für dich…

    • Ulrich Frenzel auf 5. November 2020 bei 16:11

    Hallo ,erstmal
    Ich versuche mich in ein DIY Projekt ,die Big Y T wäre so mein Ding , der Ls sollte möglichst geschlossen sein ,im Bassbereich so ab 50 Hz werkeln , dabei keine Raummoden anregen , etwas High-endig wäre angenehm
    Angesteuert wird sie dann mit einem Symphonic-Line Voll Verstärker RG 9 ,der sehr kontrolliert den Bassbereich bedient.
    Allerdings Dröhnen sollte der Ls nicht ,kontrolliert eben .
    Fragen : Gibt es da eine CNC Schreinerei die mir weiterhilft , wegen Gefräster Schallwand ? Oder kompletter Gehäusebausatz ? Hörerfahrungen gewünscht
    Grüße Ulrich

    • admin auf 7. November 2020 bei 12:24
      Autor

    Hallo Ulrich,

    schön dass du dich für die BYT MK2 interessierst. Grundsätzlich ist es so, dass jeder Lautsprecher Raummoden anregt. Richtig ist aber auch, dass ein geschlossener Lautsprecher in schwierigen Räumen meist „bässer“ spielt.
    Bei den CNC Schreinern empfehle ich gerne die Firma Peak-LSV. Dort habe ich schon einiges bezogen, und immer war die Qualität gut.

    Viele Grüße, Alex

    • Simon Bast auf 14. Juni 2021 bei 10:19

    Guten Morgen!

    Vielen Dank für Deine Veröffentlichung! Du gibst uns Anfängern die Möglichkeit solch tolle Ls zu bauen! Das ist wirklich großartig!
    Meine Frage: Die Hochtöner sind gerade schwer zu bekommen, die Vifa immerhin gebraucht.
    Warum keine Dt-300? Und welche Variante findest Du persönlich besser?

    Besten Dank!
    Simon

    • admin auf 14. Juni 2021 bei 12:03
      Autor

    Hallo Simon,

    zuerst habe ich die BYT für einen Wettbewerb mit dem kleinen Vifa HT gebaut, weil ich beide Chassis hier hatte. Es war aber so, dass in dieser Version sowohl der TMT als auch der HT an ihren jeweiligen Grenzen liefen. Deswegen habe ich die BYT MK2 mit dem DT-254 entwickelt, die noch entspannter spielt. Die DT-300 war nie eine Option.

    Viele Grüße

    Alex

    • Simon auf 14. Juni 2021 bei 17:21

    Vielen Dank!

    Die Teile sind geordert und ich freue mich sehr darauf.

    Hab einen tollen Abend!

    Beste Grüße
    Simon

    • Bonioli Marco auf 31. August 2021 bei 20:37

    Hi Alex
    thanks for your BYT,

    There is a good design and I also like the fact that it makes use of the Monacor WG-300 waveguide to control directivity. A real advantage over all speakers that have a tweeter in direct radiation.

    I would like to write an article in „Costruire HIFI “ (the Italian magazine for DIYers) about your BYT .
    There are a lot of enthusiasts who don’t use a PC and only read paper magazines.
    I hope to have your OK to publish it .

    Thank you if you want me to know your opinion.
    Marco

    • Carsten auf 26. November 2021 bei 17:27

    Hi, eine kurze Frage. Die Ausfräsungen vo li und re oben. Sind diese rein optischer oder auch akkustischer Natur? Die Lautsprecher verschwinden hinter einer Leinwand und werden somit optisch nicht im Blickfeld sein.
    Kann ich mir die Sägearbeiten hier sparen?
    Danke und Gruß

    • admin auf 28. November 2021 bei 10:48
      Autor

    Hallo Carsten,

    die schrägen Fasen sind Teil der Entwicklung und ganz wichtig für das Abstrahlverhalten des Lautsprechers. Sie sind zwingend erforderlich, wenn der Lautsprecher funktioneren soll.

    Viele Grüße und viel Erfolg

    Alex

    • Simon Bast auf 15. Juni 2022 bei 20:10

    Da bin ich wieder,
    Mittlerweile spielen sie fast ein Jahr. Ich bin so begeistert! Jede Art von Musik klingt einfach großartig und selbstverständlich. Ob Jazz alleine nach Feierabend, Metal mit Freunden oder Techoider Partyabend- alles ist ideal!
    Vielen vielen Dank für´s veröffentlichen!

    Liebe Grüße Aus Bremen
    Simon

    • admin auf 16. Juni 2022 bei 10:37
      Autor

    Hallo Simon,

    schön, dass dich die großen gelben Taxis immer noch begeistern. Ja, die Lautsprecher können auch mal richtig zupacken, wenn es gewünscht ist…

    Viele Grüße, Alex

    • seven auf 22. Februar 2023 bei 10:37

    Hallo Alex,
    seid ein paar Jahren habe ich diese Boxen auf dem Schirm – nun ziehe ich in ein größeres Zimmer (langezogene 30qm) und könnte diese LS endlich mal bauen und aufstellen.
    Da ich diese noch nie hören könnte würde ich mich freuen, wenn du mir die folgenden Nachrichten beantworten könntest:

    1. Können die LS auch leise mit gutem Klang spielen? Ich möchte auch abends Musik hören ohne meine Nachbarn im Haus zu terrorisieren. Mit meinen Regallautsprechern (Classix II) war dies fast immer möglich.
    2. Wie verhalten sich die LS in kleineren Zimmern (bis min.18qm)?
    3. Bei schlechten Tonaufnahmen sollen die LS diese auch als „schlecht“ wiedergeben. Bedeutet das, dass man mit diesen LS nur mit gut produzierter Musik Spaß haben kann?
    4. Wieviel Leistung benötigt der Amp für diese doch recht großen Lautsprecher?
    5. Wie ist das Abstrahlungsverhalten, sind sie auch außerhalb des Stereodreiecks gut wahrnehmbar und können die Musik im Raum wieder geben?

    Auch sehr interessant finde ich die Crazy Again – hier habe ich jedoch die Befürchtung, dass sie den großen Raum nicht voll ausspielen können und die meist von mir elektronische Musik zu wenig Bass haben könnte.
    Ich weiß es ist schwierig diese Fragen pauschal zu beantworten, aber vielleicht kannst du mir deine Einschätzungen dennoch mitteilen.
    Ich freue mich sehr über eine Antwort.

    • admin auf 22. Februar 2023 bei 11:13
      Autor

    Hallo Sven,

    deine Fragen lassen sich so pauschal nicht beantworten. Dennoch möchte ich versuchen, dies so gut wie möglich zu erledigen.

    1. Das hängt davon ab, wie leise/laut du hören möchtest. Tiefere Frequenzen dringen halt schneller zum Nachbarn. Das ist also eher eine Frage des Hörverhaltens und der gewünschten Lautstärke.
    2. Auch das hängt im wesentlichen von der Aufstellung im Raum und dessen akustischer Beschaffenheit ab. Grundsätzlich sehe ich keine Probleme mit der Raumgröße.
    3. Je ehrlicher ein Lautsprecher spielt, desto eher deckt er auch schlecht produzierte Musik auf. Schlecht produzierte Musik klingt immer schlecht. Gut produzierte Musik klingt nur auf ehrlichen Lautsprechern gut.
    4. Das ist eine Frage, die ich mir nie gestellt habe. Mit jedem ordentlichen Verstärker lassen sich mehr als brauchbare Pegel erzielen. Mehr Leistung schadet jedoch nie.
    5. Die BYT bündeln wegen des Waveguides stärker, bieten aber dennoch einen breiten Sweetspot. Nur wenn man sich weit aus dem „idealen“ Hörplatz weg bewegt, sinkt die Hochtonenergie.

    Die Crazy Again sollte man nicht unterschätzen. Sie haben einen relativ hohen Kennschalldruck und können auch in größeren Räumen überzeugen.

    Viele grüße, Alex

    • Paul auf 17. November 2023 bei 11:08

    Hallo Alex,
    kannst du einen kurzen Vergleich des Klangs zwischen den Big Yellow Taxi MK2 und den Alta Voce geben?

    Ich möchte einen dieser beiden Lautsprecher nachbauen, kann mich jedoch noch nicht entscheiden.

    Vielen Dank und Grüße
    Paul

    • admin auf 17. November 2023 bei 11:52
      Autor

    Hallo Paul,

    die Bitte würde ich dir zwar gerne erfüllen, aber wie soll ich das tun? Klang in Worte fassen ist nicht seriös möglich. Grundsätzlich sind all meine Lautsprecher neutral abgestimmt, und sie haben im Rahmen des Machbaren ein sauberes Abstrahlverhalten auf horizontzaler Ebene. Klanglich gehen meine Lautsprecher somit alle in eine bestimmte, sehr ähnliche Richtung. Rein technisch betrachtet kann die BYT Mk2 etwas tiefer spielen als die Alta Voce, jedoch fällt das im Alltagsbetrieb eher nicht auf.

    Viele Grüße, Alex

    • Paul auf 17. November 2023 bei 15:34

    Vielen Dank dir.

    Viele Grüße Paul

    • Christoph auf 13. Juli 2024 bei 08:57

    Hallo Alex,

    ich konnte noch alle nötigen Teile rechtzeitig bestellen, so dass ich bald mit dem Bau der Big Yellow Cap beginnen möchte. Ich hätte eine Frage zu dem Gehäuse: welche Maße haben die Hinterfütterungen für die Fasen um den Hochtöner?

    VG Christoph

    • admin auf 14. Juli 2024 bei 12:00
      Autor

    Hi Christoph,

    ich gehe davon aus, dass du die Big Yellow Taxi MK2 meinst, denn eine Big Yellow Cab (nicht Cap) gibt es nicht. Zur Hinterfütterung reicht ein kleines Brettchen von wenigen Zentimetern Breite. Es ergibt sich nur ein kleiner Bereich, der abgedeckt sein muss. Es ist das kleine Dreieck in der MItte der Fase. Hier ein Foto am Beispiel der LYC, bei der das sehr ähnlich ist.

    Hinterfütterung Fase

    Gruß, Alex

    • Christoph auf 15. Juli 2024 bei 18:34

    Danke für die schnelle und hilfreiche Antwort! Und natürlich meinte ich die Big Yellow Taxi MK2

    VG Christoph

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.