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DAUmino „M“ – 40 Hz aus 8 Litern

Vor einiger Zeit erblickte eine neue Chassisreihe des Vertriebs Intertechnik das Licht der Welt. Die Gradient Cross-Serie umfasst ein Portfolio an Tieftönern, deren Größe vom putzigen 3-Zöller bis zum  8 Zöller reicht. Allen Chassis gemein ist eine für diese Chassisklasse hochwertige Verarbeitung mit präzise gefertigten und optisch ansprechenden Stahlkörben, beschichteten Pappmembranen und Gummisicken. Alle Chassis der Cross Serie sind zudem sehr hubfähig, so dass selbst die kleineren Exemplare zu veritabler Bassausbeute fähig sind. In unserer kleinen DAUmino „S“, die unter der Federführung von Gazza entstand, zaubert der CR-100 aus winzigen 5 Litern eine untere Grenzfrequenz von rund 50 Hz.

Hier folgt nun in logischer Konsequenz unsere DAUmino „M“, in deren nur 8 Liter kleinen Gehäuse der größere Bruder CR-120 bis 40 Hz marschiert.

 

Gradient CR-120

 

Bei dem sehr universellen TSP-Satz des kleinen Kerpeners…

  • Fs: 50,3 Hz
  • Vas: 7,45 L
  • Qms: 1,949
  • Qes: 0,428
  • Qts: 0,351
  • Re: 5,9 Ohm
  • Sd: 76,36 cm²
  • Cms: 0,922 mm/N
  • Mms: 10,88 Gr
  • Le: 0,93 mH
  • BL: 6,88 T/M
  • Xmax: 4,85 mm

 

drängt sich der Einbau in ein Bassreflex Gehäuse sprichwörtlich auf. Die äusserst praxisnahe Simulation mit dem MJK-Sheet stellt eine untere Grenzfrequenz von  40 Hz in Aussicht.

CR-120 in 8 Litern BR

Die Simulation zeigt neben dem Gesamtamplitudenverlauf auch den jeweiligen Anteil von Membranschall und Portschall. Die Position des Ports konnte in der Simulation so gewählt werden, dass der durch unvermeidbare Resonanzen verursachte Störschall bei 700 Hz und 1 kHz so gering wie möglich bleibt. Trotz der Tatsache, dass die Spitzen rund 10dB unterhalb des Nutzpegels bleiben, wird der Port auf die Rückwand verbannt.

Den Hochtonpart übernimmt die Dayton ND25FW-4. Dieser mit einem Waveguide ausgestattete, preiswerte Hochtöner, der sich bereits in der kleineren DAUmino „S“ bewährt hat,  bietet ein hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis und eine ausgesprochen gute Linearität. Das Chassis findet sich ebenfalls in den Regalen von Intertechnik in Kerpen.

Dayton ND25FW-4

Im folgenden Schritt wurden die Messungen der unbeschalteten Chassis in Boxsim importiert und eine erste Simulation des Amplitudenverlaufs auf Achse angestellt. Obwohl Boxsim in der Version 1.2 lange nicht so leistungsfähig ist wie z. B. Xover oder Vituixcad benutze ich es gerade wegen seiner Eigenschaften sehr gerne für überschlägige Simulationen.

 

Gradient CR-120 unbeschaltet

Das Chassis bietet eine alles in Allem gute Linearität und einen gutmütigen Roll-Off ohne erwähnenswerte Resonanzen. Ich kenne teurere Chassis, die im Vergleich das Nachsehen haben.

 

Dayton ND25FW-4

Das Chassis zeigt das typische Verhalten eines Hochtöners mit Waveguide mit zu unteren Frequenzen hin ansteigendem Pegel. Ebenfalls sind im Bereich von etwa 3-4 kHz Effekte von Kantendiffraktion sichtbar.  Mit schrägen, nah am Hochtöner entlang verlaufenden Fasen hätte man dieses Verhalten zwar mindern können, aber Die DAUmino „M“ soll ein einfach nachzubauender, preiswerter Lautsprecher sein. Die Entscheidung fiel deswegen zugunsten leicht zu realisierender, linearer Fasen  aus.

Eine schnelle erste Simulation zeigt ein sehr gutmütiges Verhalten und einen glatten Amplitudenverlauf trotz der recht einfachen Beschaltung.

 

Simulation DAUmino „M“ Amplitudenverlauf auf Achse

Eine zusätzlich durchgeführte Simulation mit Xover zeigt das zu erwartende Verhalten der DAUmino „M“ unter Winkeln.

 

Simulation DAUmino „M“ 0° – 60°

Die Simulation zeigt ein sehr gutes, zu erwartendes Abstrahlverhalten. Zeit, die Weiche zu stecken und die Simulationen durch Messungen zu verifizieren.

 

DAUmino „M“ Messung 0° – 90°

Es zeigt sich ein hervorragendes Abstrahlverhalten, wie man es von einem gewissenhaft entwickelten Lautsprecher erwarten darf. Die Ergebnisse der Simulationen werden in der Praxis erwartungsgemäß bestätigt. Die Messung zeigt selbstverständlich die bewährte und weithin verbreitete Range von 50dB, welche im Zusammenspiel mit dem Smoothing von 1/24 oct (höchst mögliche Auflösung in ARTA) eine hohe Aussagekraft gewährleistet.

 

Weichenplan DAUmino „M“

Die Beschaltung kann erfreulich einfach ausfallen. So kommt im Tiefpass ein einfaches 12dB Filter mit zusätzlichem Saugkreis zum Einsatz. Die 1,8mH Spule wurde als preiswerte und Platz sparende Kernspule mit 1mm Draht ausgeführt. Der Hochpasszweig  ist in 3. Ordnung ausgeführt, bei der ein zusätzlicher Widerstand die Wirkung der Spule etwas unterstützt. Ein Spannungsteiler passt den Pegel des Hochtöners an.

 

Warenkorb bei Intertechnik für die DAUmino „M“

 

DAUmino „M“ Impedanzverlauf

Der vollkommen unkritische Impedanzverlauf erreicht sein Minimum von ca. 6 Ohm bei etwa 200 Hz. Jeder Verstärker sollte die DAUmino „M“ problemlos antreiben können. Die Abstimmung ist mit dem finalen Port etwas tiefer als es bei der Simulation der Fall war. Hier ist natürlich dem geneigten Nachbauer freigestellt, den Port etwas zu kürzen.

 

DAUmino „M“ Klirr @ 85dB

 

DAUmino „M“ Klirr @ 90dB

Die Verzerrungswerte der DAUmino „M“ wähnen den kleinen Lautsprecher „in trockenen Tüchern“.  Die preiswerten Chassis verrichten ihren Dienst ohne Anlass zur Klage zu geben.

Wegen der beengten Platzverhältnisse in dem kleinen Gehäuse bietet es sich an, die Weiche zu splitten, wobei Tief- und Hochpass an separaten Stellen im Gehäuse untergebracht werden. Das folgende Foto zeigt eine sehr praktikable Lösung.

 

Mögliche Anordnung der Weichenbauteile im Gehäuse

 

DAUmino „M“ Bau- und Bedämpfungsplan (Vergrößern mit rechter Maustaste –> Grafik anzeigen)

 

Die Baupläne sind für private Nutzung freigegeben. Jegliche Form der gewerblichen Nutzung oder Verbreitung ohne vorherige Absprache ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt.

 

klemensheller schreibt auf Instagram

constant directivity, 40hz, 8Liter, hübsch sind sie auch, für (grob geschätzt) deutlich unter 200 Euro mit allem drum und dran… ihr haut hier ein paar Dinger raus, das ist ganz großes Kino! Die werden nachgebaut, auch wenn ich keine Ahnung hab wo ich die noch hinstellen soll 🙂

 

Sekranschtan Ingrigri schreibt in der FB Gruppe des D.A.U.

Vielen Dank an den/die Entwickler. Wirklich super Lautsprecher. Ich habe sie mit einem alten Onkyo Verstärker mit 2x15W betrieben. Den Regler auf 12 Uhr ist es schon wirklich laut. Das hätte ich nicht erwartet. Man merkt hoffentlich, dass ich stolz bin auf mein ENDLICH vollendetes Werk  — Ein absolut zu empfehlender Lautsprecher. Was man hier so liest wird es demnächst auch noch den ein oder anderen mehr geben….liebe Bastler: freut euch drauf!

64 Kommentare

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    • Wolfgang auf 11. November 2019 bei 15:56

    Hallo,
    habe mir gerade die Teile besorgt und will loslegen. Noch zwei Fragen mit Bitte um Hilfe:
    1. Genügt es, die MDF Teile lediglich auf Stoß miteinander zu verleimen, oder zusätzlich zu dübeln (Holzdübel) oder zu schrauben?
    2. Wie muss ich mir die zusammengebaute „Baßreflextrompete“ aus den HP35 Teilen vorstellen. Habe ich dann ein Teil mit den Schalltrichtern auf jeder Seite?
    Gerne könnt ihr mir auch Fotos vom Bauzustand senden, falls verfügbar.
    Vielen Dank

    • admin auf 11. November 2019 bei 16:00
      Autor

    Hallo Wolfgang,

    es freut uns, dass du die DAUmino M aufbaust. Dübeln ist nicht notwendig. Es reicht, die Teile miteinander zu verleimen. Dazu solltest du Zwingen, oder hilsweise (Paket-)klebeband verwenden. Das mit den aneinander geklebten Rohren hast du richtig verstanden. So ergibt sich sowohl innen als auch aussen die Trompetenform.

    Es wäre schön, mal einen Hörbericht und vielleicht auch zwei, drei Fotos deiner fertiggestellten Lautsprecher für unsere Galerie zu erhalten.

    Viel Spaß und Erfolg beim Aufbau,

    Gruß Alex

    • Mario auf 26. November 2019 bei 13:19

    Hallo Alex,
    auch ich werde die Daumino nachbauen und bin schon sehr gespannt. Eine Frage habe ich noch zur Dämmung. Kann ich für das Fibsorb 50 auch Damping 10 verwenden?

    Gruß
    Mario

    • admin auf 26. November 2019 bei 13:26
      Autor

    Hallo Mario,

    ich denke nicht, dass Damping 10 einen großen Unterschied macht. Ich würde das problemlos tauschen. Lass mal was hören, wenn du sie fertig hast 🙂

    Viele Grüße

    Alex

    • Micha auf 13. Februar 2020 bei 09:47

    Hallo,

    würde die M gern bauen.
    Sie soll in die Küche und dort ins Regal.
    Hier macht mir die Tiefe sorgen, das Regal ist 30cm tief.
    Reichen die 5 cm zum „atmen“, oder sollte ich den Bassreflexkanal z.B. in die Seite einbauen?

    Grüße Micha

    • admin auf 13. Februar 2020 bei 10:14
      Autor

    Hallo Micha,

    sowas ist immer schwierig zu bewerten. Ich würde in einem solchen Fall die Ports seitlich ausführen.

    Viele Grüße und gutes Gelingen

    Alex

    • Micha auf 13. Februar 2020 bei 10:36

    Hallo Alex,

    danke für die schnelle Antwort.
    Empfiehlst du da eher die „gerade“ oder eine „abgewinkelte“ Variante?
    Wieviel Platz sollte denn eine Box ringsherum zum „Atmen“ haben?

    Grüße

    • admin auf 13. Februar 2020 bei 10:50
      Autor

    Das kannst du machen, wie es dir beliebt. So 20-39cm sollten es schon sein…

    • Paul auf 20. Februar 2020 bei 11:22

    Hallo,

    bin schon länger am überlegen welche Box ich als nächstes Baue und bin dabei immer wieder auf die DAUmino M gestoßen, weswegen ich dies nun endlich in angriff nehmen möchte. Eine Frage hätte ich allerdings noch und zwar kann ich anstatt dem Fibsorb50 auch diese Dämmatten von Visaton benutzen?

    Liebe Grüße

    • admin auf 20. Februar 2020 bei 11:55
      Autor

    Hallo Paul,

    die Beutelware von Visaton ist grundsätzlich gut, aber nicht als Ersatz für Fibsorb geeignet. Fibsorb besteht zwar auch aus Polyesterwatte, ist allerdings komprimiert. Ersatzweise kannst du jede komprimierte Polyesterwatte mit einem Flächengewicht von etwa 500 Gramm nehmen, wie z. B. entsprechend schweres Teichvlies.

    Viele Grüße

    Alex

    • M.Wend auf 15. März 2020 bei 23:31

    Hallo Alex,
    habe Fertig, mit seitlichem Bassport.
    Mail habe ich mal an den akustische Unterground geschickt.
    Klingt sehr ausgewogen und im Vergleich zur MiniTQWT viel Erwachsener.
    Die Trompete war seitlich eine Herausforderung irgendwas war immer im Weg.

    Grüße

    • admin auf 17. März 2020 bei 21:20
      Autor

    Hallo Micha,

    die Lautsprecher sind ja sehr schön geworden. Vielen Dank auch für das Foto, welches ich gleich in unsere Galerie stellen werde.

    Viel Spaß mit denien DAImino M und liebe Grüße, Alex

    • Karlheinz Hürtgen auf 14. April 2020 bei 08:09

    Moin

    Zur Zeit spielen Sie sich ein. Was ich aber jetzt schon sagen kann, die Musik löst sich von den Lautsprechern. Von Tag zu Tag nimmt die Spielfreude und Dynamik zu. Einzelne Instrumente lassen sich gut orten, ohne dass die gesamte Musikalität auseinander bricht. Man muß sich auch immer wieder vom Preisschild überzeugen, ob da wirklich das spielt was es gekostet hat. Klasse !!!

    • admin auf 14. April 2020 bei 08:32
      Autor

    Moin,

    danke für das Kompliment, und weiterhin viel Spaß mit deinen DAUmino M.

    VG Alex

    • Michael auf 21. Mai 2020 bei 12:27

    Hi Alex,
    Ich besuche eure Webseiten schon recht lang und möchte jetzt endlich mal was bauen.
    Ich bräuchte etwas Beschallung für den Garten – so ala Boombox – und bräuchte mal deinen Konzeptionellen Rat.
    Die DAUmino M fand ich schon recht interessant für diesen Zweck. Würdest du eher nur eine Box empfehlen oder zwei, die getrennt voneinander in einem großen Gehäuse unterbracht sind? In letzterem Fall dann vlt. jede Schallwand in einem bestimmten Winkel etwas nach außen gerichtet?
    Die beiden dann besser Mono oder doch Stereo betreiben?

    Wäre die Kombi vom Wirkungsgrad her auch später einigermaßen für einen Batteriebetrieb geeignet? Oder dafür lieber ein anderes Konzept nur mit je einem Breitbänder?

    Gruß Michael

    • admin auf 21. Mai 2020 bei 12:51
      Autor

    Hallo Michael,

    das ist schwierig zu sagen, denn ich kann ja nicht wissen, was dir klanglich wichtig ist. Die DAUmino M ist ein abstrahloptimierter Lautsprecher, der so wie er funktionieren soll nur in seinem angedachten Gahäuse mit den Fasen und der entsprechenden Gehäusebreite funktioniert. Insofern fällt die Idee der Unterbringung zweier davon in einem Gehäuse eigentlich aus. Richtig sinnvoll ist das also nur, wenn du ein Paar baust wie vorgesehen und dann auch paarweise aufstellst. Wenn du aber etwas mobiles aufbauen willst, das du mal irgendwohin mitnehmen kannst, sollte das einen möglichst hohen Wirkungsgrad haben, um mit wenig Batteriepower Spaß bereiten zu können. Das ist natürlich subjektiv, weil ich nicht wissen kann, ob dir die DAUminos dafür genug Schalldruck machen. Das Empfinden von Lautstärke ist halt nicht bei jedem gleich. Was für den einen Zimmerlautstärke ist, ist für andere schon richtig laut. Leider kenne ich mich aber auch mit den ganzen mobilen Geschichten mangels Interesse an sowas nicht aus, weshalb ich da keine wirklich objektive Empfehlung geben möchte. Die DAUminos sind sorgfältig abgestimmte Lautsprecher, die sicher auch bei gemeinsamer Unterbringung in einem Gehäuse ohne Fasen keine Ohrenschmerzen bereiten. Der eigentliche Vorteil der Lautsprecher wäre damit aber nicht mehr gegeben.

    Viele Grüße

    Alex

    • Klemens Plawky auf 11. Oktober 2020 bei 11:35

    Hallo Alex,

    bin gerade dabei die Daumino M zu bauen, und wenn alles klappt folgt dann in Kürze noch die Daumino L. Zur Daumino M hätte ich allerdings noch zwei Fragen …
    1. Noppenschaumstoff gibt es diversen Ausführungen. Hast du da eine Empfehlung (Noppenhöhe)?
    2. Du schreibst der Bassreflextunnel kann verkürzt werden … welche finale Länge wäre sinnvoll?

    Liebe Grüße

    Klemens

    • admin auf 11. Oktober 2020 bei 21:01
      Autor

    Hallo Klemens,

    ich benutze i. a. R. Noppenschaumstoff mit etwa 5 cm Dicke und guter Qualität. Den Port kann man etwas kürzen, man muss es aber nicht tun. Wenn du es machst, wird der Bassbereich etwas kräftiger, aber weniger tief. Wir reden für den Fall der Fälle von 1 – 1,5 cm.

    Viel Spaß und viele Grüße

    Alex

    • Alex auf 12. Oktober 2020 bei 08:41

    Hallo,
    vielen Dank erst einmal, dass Du Deine großartige Arbeit mit der Welt teilst. Zum Einstieg in die DIY Hifi Welt habe ich die Tricky! gebaut und bin total begeistert. Als nächstes Projekt möchte ich die DAUmino „M“ angehen und habe hierzu zwei Fragen:
    1. Im mittleren Bild des Bauplans ist ein 50mm breites Element zu sehen, handelt es sich dabei um eine Art Strebe und wie wird das Element eingebaut?
    2. Spricht etwas dagegen für den Korpus Massivholz (z.B. Leimholz Eiche) zu verwenden?

    Vielen Dank & viele Grüße,
    Alex.

    • admin auf 12. Oktober 2020 bei 08:57
      Autor

    Hallo Alex,

    1. Ja, das ist eine Strebe, die einfach zwischen die Seitenwände geleimt wird.
    2. Akustisch spricht nichts gegen einen Aufbau aus Massivholz. Leider „arbeitet“ Massisvholz sehr stark, was in der Praxis häufig dazu führt, dass sich im Laufe der Zeit Risse bilden und der Lautsprecher somit unbrauchbar wird.

    Ich rate deshalb von der Verwendung von Massisholz ab.

    Viele Grüße, Alex

    • Klemens Plawky auf 12. Oktober 2020 bei 22:28

    Hallo Alex,

    vielen Dank für die schnelle Antwort!

    Liebe Grüße aus Ehrenfeld

    Klemens

    • Sebastian auf 28. November 2020 bei 17:25

    Hallo Alex,

    die Box ist echt vielversprechend und wird mein erstes Boxenbau Projekt. Die Einzelteile sind gemäß Liste bestellt.

    Ich habe nun zwei Fragen zum Gehäusebau (habe heute MDF beim Bauhaus Zusagen lassen, ca. 4€ insgesamt, Seiten 16mm, Front und Rückteil 18mm):
    – Macht es einen akustischen/technischen Unterschied dass die Chassis in die Frontplatte eingelassen sind um 2-3mm oder kann man das auch weg lassen wenn einem die Optik nicht stört?
    -In welcher Reihenfolge leimst du die Einzelteile der Box am besten zusammen?

    Vielen Dank Vorab für die super Doku.

    Gruß
    Sebastian

    • admin auf 29. November 2020 bei 19:15
      Autor

    Hallo Sebastian,

    der nicht bündig eingefräste Einbau der Chassis führt zu Störungen im Frequenzgang. Wie weit sich das auswirkt, können nur vergleichende Messungen zeigen. Sie sind nicht konkret vorhersagbar. Das hängt auch von den Chassis selbst ab, wie sehr sie auf eine solche Veränderung reagieren. Einige halt mehr, andere weniger. Es wird sicherlich nicht so sein, dass der Klang zusammenbricht, aber du entfernst dich vom Ideal. Die Reihenfolge beim Zusammenleimen spielt keine große Rolle. In aller Regel beginne ich den Aufbau immer so, dass innenliegende Teile aufgeleimt werden. Bei der Daumino habe ich die Front- und Rückwände aufgesetzt. Wie im Artikel auch ersichtlich ist, habe ich den Boden, den Deckel und die Seiten auf der liegenden Rückwand aufgebaut und als letztes die Front aufgeleimt.

    Viele Grüße, Alex

    • Christian auf 18. Februar 2021 bei 22:24

    Hallo Alex,
    erstmal einfach ein sehr sehr großes Dankeschön für die unglaublich tollen Designs, Entwicklungen und Deine akkustische Arbeit im Allgemeinen. Mein erster Nachbau wird die Daumino „M“ und die Teile sind schon alle vor Ort 😉

    Zum Thema: für einen Nachbau bin ich Deine Zeichnung durchgegangen, um mir eine Stückliste zu erstellen. Die Draufsicht rechts legt nahe, das entweder die Rückwand „eingesetzt“ ist oder schlicht auf dem Bild fehlt. Würde man dies genau so umsetzen hätte die Daumino „M“ eher 10 denn 8,9 Liter und ich möchte sie möglichst genau nach Deinen Vorgaben nachbauen.

    Nun meine Frage:
    – Muss man die Rückwand zuschlagen / welche Version ist korrekt?
    – Könntest Du das Maß (Tiefe des Deckels) in der Seitenansicht ergänzen bzw. in der Draufsicht die Rückwand?

    Sicher ist das akkustisch kein Weltuntergang (+/- 0,5 Liter) aber ich kann mir vorstellen, dass der ein oder andere Nutzer das schlicht nicht gesehen hat und mit einer größer als beabsichtigen Version endete.

    Viele Grüße aus dem schönen Odenwald
    Christian

    • admin auf 19. Februar 2021 bei 20:00
      Autor

    Hallo Christian,

    du hast natürlich Recht. Die Zeichnung hat jemand für mich angefertigt, und ich habe sie, ohne nochmal drüber zu schauen, veröffentlicht. Grundsätzlich sind die Maße korrekt, aber es fehlt die Angabe der Innentiefe. Wie aus dem Text hervorgeht, besteht der Korpus aus 16 mm Material. Die Front hingegen ist aus 19 mm Material gefertigt. Bei einer Gesamttiefe von 250 mm verbleiben hinter der Front 231 mm. Zieht man davon die 16 mm Stärke der Rückwand ab, verbleiben 215 mm Innentiefe. Insgesamt führt das zu einem Volumen von rund 8,3 Liter.

    Viele Grüße. Alex

    • Michael H. auf 7. September 2021 bei 07:55

    Schönen guten Tag Alex,

    vielen Dank für diesen fantastischen Lautsprecher!
    Für einen Freund haben wir sie „gebaut“ und die Gehäuse von einem Schreiner anfertigen lassen. Nun bin natürlich auch ich dran sie nach zubauen und habe vorab eine kleine Frage:
    Ich würde für die vorhandenen Lautsprecher-Ständer eine Grundfläche von 20×25 cm benötigen.
    Wäre es okay die Seitenwände aufzudoppeln?
    Oder könnte man die Maße auf ca B: 20cm x H: 25.5cm x T: 25cm abändern, was ein Volumen von 8,2l zur Folge hätte, ohne die Charakteristik völlig zu zerstören?

    Vielen Dank im Voraus und schöne Grüße aus Bonn
    Michael

    • admin auf 9. September 2021 bei 08:45
      Autor

    Hallo Michael,

    schön, dass die DAUmino M gefällt.

    Eine Veränderung der Abmessungen, in dem Maße wie du sie skizzierst, hat deutliche Auswirkungen auf die Abstrahlung des Lautsprechers zur Folge. Davon rate ich dringend ab.

    Viele Grüße

    Alex

    • Stefan K. auf 18. September 2021 bei 21:58

    Hallo,
    kann man diese Lautsprecher auch als StandLautsprecher bauen? Ich meine das jetzt so, daß man das Gehäuse schon so baut wie vorgesehen, ohne das Volumen zu verändern, sie dann aber einfach verlängern damit sie so ca 1m hoch wird, oder verändert das die Klangeigenschaften des Lautsprechers? Könnte man das theoretisch mit jedem Lautsprecher machen?

    Ich hab auch noch vor mein 5.1 System nach und nach aufzurüsten.

    Ich hatte eigentlich vor mir die Wavetube 152 zu bauen, hab mir dann aber überlegt, welcher Center oder Rear Lautsprecher dann wohl zu der Wavetube klanglich passen würde.
    Dann würde vielleicht besser die Italion stallion passen, da es zu der die Ponys gibt. (ich weis nur noch nicht ob mir das zu teuer wird)
    Hättest du da ein (5.1) Vorschlag für mich was da zusammen passt?

    Vielen Dank im Voraus
    Stefan

    • admin auf 19. September 2021 bei 11:09
      Autor

    Hallo Stefan,

    es ist kein Problem, die DAUmino M nach unten zu verlängern und somit als Standlautsprecher zu verwenden. Hinsichtlich eines 5.1 Setups sehe ich rein gar keine Probleme, Lautsprecher verschiedener Hersteller oder Entwickler miteinander zu mischen. Die alte und vollkommen unsinnige Mär, dass alle Lautsprecher eines Mehrkanal-Setups aus einer Serie oder von einem Hersteller stammen sollten, hält sich leider unkillbar im Netz. Das ist reiner Unfug. Viel wichtiger für ein gutes und homogenes Klangerlebnis ist, dass jeder einzele der Lautsprecher gewissenhaft abgestimmt ist und ein ordentliches Abstrahlverhalten aufweist. So kannst du problemlos den Focus als Center verwenden und für kleinere Effektlautsprecher die Fianco bzw. Fiancino wählen. Natürlich sind da auch DAUmino M in Originalgröße verwendbar. Lass dich nicht verrückt machen…

    Viele Grüße, Alex

    • Max auf 12. November 2021 bei 09:49

    Hey Alex,

    danke erstmal für deine tollen Entwicklungen und die super Dokumentation.

    Ich plane gerade die M zu bauen, allerdings mit seitlichem Bassreflex-Rohr. Hast du eine Empfehlung für eine Position?

    Beste Grüße,
    Max

    • admin auf 12. November 2021 bei 11:06
      Autor

    Hallo Max,

    bring den Port auf identischer Höhe ein, am besten mittig. Da die gegenüber liegende Seite der inneren Portöffnung näher ist, als bei Aufbau nach Plan, kann es sein, dass sich die Portlänge virtuell etwas verlängert. Im Zweifel einfach den Port um einen cm kürzen.

    Viele Grüße

    Alex

    • Sebastian auf 11. Januar 2022 bei 19:50

    Hallo Alex,

    ich habe vor ein paar Monaten auch die zweite Box fertig gebaut und ich muss sagen, bin begeistert. Die zwei Chassis habe ich leider nicht in die Front einlassen können aus Mangel an technischen Möglichkeiten aber der Sound ist wirklich Spitze für meinen Geschmack. Der Bass ist beachtlich für die Baugröße sowohl als auch die Klarheit. Die Boxen werden nach etwas Einspielzeit noch knackiger und dynamischer. Das Preis/Leistungsverhätlnis ist wirklich gut. Ich werde mir vermutlich bald JBL L36 in gutem und getesteten Zustand kaufen und dann mal mein sehr persönlichen (laienhaften) Vergleich ziehen. Die Das hängen derzeit an einem Marantz P7000.

    Was ich als wichtig empfand ist dass man die Boxen nicht zu tief stellt um mehr Brillanz zu haben. Habe Sie auf ca. 80cm Höhe.

    Vielen Dank nochmal für die Mühe, dass hier alles auszuarbeiten und frei Online zur Verfügung zu stellen. Keep it up!

    Gruß
    Sebastian

    • admin auf 12. Januar 2022 bei 18:12
      Autor

    Hallo Sebastian,

    vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich, dass dir die Lautsprecher gefallen. Viel Spaß noch beim Hören.

    Viele Grüße

    Alex

    • Matze auf 14. Februar 2022 bei 09:22

    Auch von mir riesen Dank für das Bereitstellen der Baupläne. Ich werde sie demnächst nachbauen.

    Eine Frage hätte ich:
    Kann es sein, dass im Bauplan die Angabe fehlt auf welcher Höhe das Loch für den Port sein soll?
    Für die Chassis Öffnungen sehe ich die eingezeichneten Mittelpunkte, für die Port Öffnung nicht. Übersehe ich etwas? 🙂

    VG

    • admin auf 14. Februar 2022 bei 18:01
      Autor

    Hallo Matze,

    du hast Recht, das Maß fehlt. Der Port sitzt 220mm von unten.

    Viel Spaß beim Aufbau und viele Grüße

    Alex

    • Matze auf 14. Februar 2022 bei 19:48

    Herzlichen Dank für die flotte Antwort Alex. Die 220mm beziehen sich dann wohl auf den Mittelpunkt der Öffnung. Macht zumindest Sinn nach einem kurzem Blick auf den Plan. Danke nochmal!

    VG

    • admin auf 14. Februar 2022 bei 19:55
      Autor

    So ist es…

    • Matte auf 20. Februar 2022 bei 23:05

    Ich danke dir erneut!

    Ich bin gerade fleißig am Sägen und Fräsen und bin auf 2 Fragen gestoßen:

    1) Für die TMT Löcher ist eine 30° Fase von 10-12mm angegeben. Beziehen sich diese 10-12mm auf die Länge der Schräge, also auf die Linie, auf die der zugehörige Pfeil zeigt? Oder bezieht sich das auf die Höhe der Fräsung (Richtung Eintauchtiefe des Fräsers)?

    2) Kann ich dort auch eine 45° Fase fräsen? Wenn ja, worauf ist zu achten?
    Sollte der Mittelsteg (das Teil an dem ich das Kugellager vom Fasefräser führe) eine bestimmte Größe haben (4-6mm)?
    Oder sollte ich darauf achten, dass es nach innen rundum 5-6mm weiter wird (d. h. größerer Mittelsteg, 8-9mm)?
    Oder ist das Jacke wie Hose; hauptsache man hat nach innen irgendeine Fase?

    VG

    • admin auf 21. Februar 2022 bei 12:04
      Autor

    Hi,

    das kommt nicht so genau. Ob diese Schräge einen Millimeter kleiner oder größer ist, spielt keine Rolle. Es geht nur darum, dass die Korbfenster von einem geraden Ausschnitt nicht verdeckt werden. Du kannst da auch eine 45° Fase anbringen. Bedenke aber, dass die resultierende Schräge schon in den Bereich der Schraublöcher reichen könnte…

    Viele Grüße

    Alex

    • Matze auf 23. Februar 2022 bei 15:59

    Hi Alex,

    genau wegen der Schraublöcher habe ich nachgefragt 🙂

    Eine 30° Fase von 10mm bedeutet, dass der Rand/Radius innen um 5mm geweitet wird. Der Mittelsteg liegt dann bei ca. 5,8mm Höhe, was genug Platz für das Kugellager des Fräsers ist.

    Unter der Annahme, dass die Schraublöcher ca. 5mm vom Rand gebohrt werden müssen, hat das Schraubloch eine Tiefe von etwa 14mm.

    Bei einer 45° Fase, die den Radius ebenfalls um 5mm weitet, sorgt das natürlich für ähnlich große Schraublöcher, allerdings ist die Fase dann recht klein, sodass der Mittelsteg bei 9,5mm liegt.
    D.h. die Korbfenster sind stärker verdeckt, aber eigentlich liegen die doch selbst ohne Fase relativ frei (aber ich kenne mich auch nicht aus :D).

    Bei einer 45° Fase, die den Radius um 7mm weitet (Fase: 9,9mm) hätte ich eine Schraubloch-Tiefe von ca 12,5mm, sodass ich eine 16mm Schraube noch komplett versenken könnte (TMT-Rand ist ca. 3,6mm dick; Löcher komplett durchgebohrt). Der Mittelsteg wäre dann bei 7,5mm. Die Korbfenster wären also mit 1,6mm mehr verdeckt als bei o.g. 30°-Beispiel.

    Wäre das ok, oder sollte man lieber den Mittelsteg weiter reduzieren und die Schrauben innen 1-2mm rausstehen lassen?

    VG

    • admin auf 23. Februar 2022 bei 19:48
      Autor

    Hallo Matze,

    ich bin jetzt ganz ehrlich. Jetzt musst du hart im Nehmen sein 😉

    Ich möchte mir jetzt nicht wirklich die Mühe machen, deiner mathematischen Eräuterung zu folgen und diese zu überprüfen. Es geht lediglich darum, dass eine gerade Fräsung die Korböffnungen verdecken kann. Deswegen weitet man bei kleinen Chassis die Fräsung einfach in irgendeinem Winkel bis zu irgendeiner Tiefe auf. Dazu kann man handelsübliche 30° oder 45° Fräser verwenden, oder, in eventueller Ermangelung dieser, auch eine simple Raspel. Es kommt dabei nicht auf einen Millimeter oder 3 Grad rauf oder runter an.

    Also, mach einfach… 😉

    Viele Grüße

    Alex

    • Matze auf 23. Februar 2022 bei 22:59

    Alles klar, danke dir. Ich habe die Antwort gerade so verkraftet 😛
    Ich habe halt noch keine Ahnung vom Thema. Ist mein erster Lautsprecher, den ich nachbaue. 🙂

    Ich finde ja, dass die Korbfenster eigentlich gar nicht verdeckt sind 😀 Von daher folge ich deinem Rat und mache einfach mal irgendwie.

    • admin auf 24. Februar 2022 bei 08:40
      Autor

    Hi Matze,

    so ist es gut. Einfach die kante etwas anfasen. Der exakte Winkel und genaue Ländge der Abflachung sind nicht entscheidend. An den Kanten könnten halt bei so kleinen Chassis verwirbekungen entstehen, die sich im Frequenzgang bemerkbar machen. Ob und in welcher Stärke kann immer nur eine messtechnische Gegenüberstellung zeigen.

    Viele Grüße und gutes Gelingen

    Alex

    • Marco auf 26. März 2022 bei 13:10

    Hallo, ist es möglich den Runden BR Port gegen einen Schlitz zu tauschen. Wenn ja, sollte dieser ebenfalls nach hinten Zeigen oder wäre es möglich ihn in die Front zu verlegen.

    • admin auf 26. März 2022 bei 16:07
      Autor

    Hallo Marco,

    grundsätzlich spielt die Form eines Ports keine Rolle, wohl aber seine Position auf vertikaler Ebene. Ein Kanal ist ja nur in Bereichen des Deckels und des Bodens sinnvoll darstellbar. Zudem muss ein solcher kanalförmiger Port kürzer sein, als ein klassisches Rohr. Der benachbarte Boden bzw. Deckel bewirkt eine virtuelle Verlängerung. Über eine Impedanzmessung kann man das aber während der Bauphase in einem Testgehäuse ermitteln. Von einer Verlegung der Portöffnung auf die Frontseite ist wegen zu erwartender den Klang verfälschenden Störungen dringend abzuraten. Das ist nur bei tief getrennten Mehrwegern bzw. Subwoofern problemlos.

    Viele Grüße, Alex

    • Denniz auf 8. Juni 2022 bei 09:58

    Hallo,

    ich habe mal eine Frage zum Ankleben der Frequenzweiche. Wird die einfach mit der Heißklebepistole auf das MDF geklebt oder sollte man hier etwas anderes zum Festkleben verwenden?

    Danke im Voraus,
    Denniz

    • admin auf 8. Juni 2022 bei 10:30
      Autor

    Hallo Denniz,

    das hängt davon ab, ob die Weiche unten oder oben verdrahtet ist. Wenn sie oben verdrahtet ist, so wie ich es mache, kann man das Brettchen einfach mit Pattex oder ähnlichem einkleben. Ich bevorzuge Schrauben. So klann man die Weiche mal rausnehmen, wenne s nötig ist. Wenn man von unten verdrahtet oder mit einer Platine arbeitet, müssen Abstandshalter her. Dann empfehlen sich Schrauben zur Befestigung.

    Viele Grüße, Alex

    • Denniz auf 8. Juni 2022 bei 10:54

    Ich habe die Drähte oben/“in der Luft“ verlötet, so wie ich es auf deinem Foto gesehen habe.
    Verstehe ich das richtig, dass du die Bauteile mit Pattex auf ein Brettchen klebst und dieses Brettchen dann in den Lautsprecher schraubst?
    Auf deinem Bild sieht es so aus als hättest du die Bauteile direkt ins Gehäuse geklebt, was jetzt auch mein Ansatz wäre. Das baue ich ja sowieso nicht mehr auseinander.

    Was kannst du denn von Pattex für die Weichen empfehlen? Pattex is ja eine Marke die von Sekundenkleber über Montagekleber bis hin zu Heißkleber alles im Programm hat 🙂
    Heißkleber von Steinel hätte ich da, aber wenn du jetzt sagst, dass Heißkleber ungeeignet ist und Montagekleber oder Sekundenkleber besser wäre, dann würde ich nochmal schnell losziehen 😉

    Viele Grüße,
    Denniz

    • admin auf 9. Juni 2022 bei 07:25
      Autor

    Ah, jetzt verstehe ich. Bei der DAUmino M habe ich die Weichenteile wirklich direkt in das Gehäuse geklebt. Das habe ich mit Heißklebemasse getan. Normal platziere ich die Teile auf einem Brettchen, welches ich in das Gehäuse schraube. Bei den wenigen Teilen habe ich darauf verzichtet und sie gleich in das Gehäuse geklebt.

    Viele Grüße, Alex

    • Nils Langer auf 7. Juli 2022 bei 14:44

    Hallo, Ich hätte mal ne Frage zwecks der Weiche, lieber alles in MKP ausführen oder reichen beim TMT auch günstige Elkos?

    Und da Ich sie zum 2. mal bauen will, wollte Ich mal nachfragen um wieviel db der HT tatsächlich abgesenkt ist? Ich würde den HT gerne 2db lauter machen da die originalabstimmung von vor 2 Jahren etwas mulmig klingt. Könnten Sie Mir da eventuell geänderte Widerstandswerte geben die am ende wieder zur Weiche passen wo der HT 1-2db lauter spielt?

    mfg, Nils

    • admin auf 7. Juli 2022 bei 20:40
      Autor

    Hallo Nils,

    man kann den Hochton anheben, indem man den Reihenwiderstand verkleinert und/oder den Parallelwiderstand vergrößert. Die benachbarten Werte in der gängigen E12 Reihe sind 8,2 Ohm und 12 Ohm. Eine Veränderung des Reihenwiderstands wirkt sich eher im oberen Hochton aus, die Vergrößerung des Parallelwiderstands eher im unteren Hochton. Einfach experimentieren. Viel Erfolg.

    Gruß, Alex

    • Luigi auf 5. Dezember 2022 bei 11:21

    Hallo,möchte den Bauvorschlag bauen habe 4 Frage,
    Kann ich mit 12mm mdf bauen.
    Mit der Dämpfung fibsorb oben unteren Deckel montieren.
    Ist der Impedanz saugkreis notwendig.
    Kann Ich visaton luftspule benutzen da ich es herumliegen habe ,oder ändert sich der frequenzgang teilweise. Vielen dank.

    Gruss

    Luigi

    • admin auf 5. Dezember 2022 bei 15:29
      Autor

    Hallo Luigi,

    von 12mm MDF rate ich ab, da das dünne Material stärker zu Schwingungen neigt. Wenn du es trotzdem versuchen möchtest, muss die Breite identisch bleiben. Für das korrekte Volumen bitte die Tiefe verändern. Wenn du statt Noppenschaumstoff Fibsorb50 am Boden und dem Deckel anbringst, verwende es dort doppellagig. Der Saugkreis, bestehend aus 10µF + 3,9mH und 18 Ohm, ist definitiv erforderlich. Natürlich kannst du auch Spulen eines anderen Herstellers verwenden. Wenn deine vorhandene Visaton Spule die korrekte Induktivität aufweist, kannst du die verwenden.

    Gruß Alex

    • Luigi auf 30. Dezember 2022 bei 17:14

    Hi, bin jetzt fertig geworden Sehr schönes Projekt, Sound 1a, nur eine Frage was des Bassreflexrohr angeht, steht oben das pro Bausatz 2 Rohre mit eine Länge 45mm abzuschneiden sind.
    Ich bin ein bisschen unsicher was die Abbildung angeht von oben.

    Sie meinen das Ende stück mit die trompetemuffe verbinden wären dann ca 150mm zu schluss. Ich bin von euch gewöhnt das es der Zeichnung abgebildet ist das hat mich verwirrt sorry.

    Ciao

    • admin auf 31. Dezember 2022 bei 09:40
      Autor

    Hallo Luigi,

    Pro Box werden zwei BR35 benötigt. Die werden beide von der Trompete auf 45mm gekürzt. Diese beiden werden mit Klebeband zusammengeklebt, so dass ein Port mit 90mm Länge entsteht, der innen und außen eine Trompete hat. Vor dem Zusammenkleben muss dafür ein Stück vom Gehäuseinneren durch die Öffnung in der Rückwand nach außen geschoben werden. Danach von außen das zweite Stück mit Klebeband ankleben. Danach kann der komplette Port in der Öffnung festgeklemmt werden. So hast du innen und außen eine Trompete.

    Gruß, Alex

    • Johann Bierl auf 21. Februar 2023 bei 18:52

    Hallo Alex,

    Vielen Dank für diesen wirklich gelungenen Bauplan.
    Ich habe mir die Lautsprecher nachgebaut. Was soll ich sagen… einfach super. Ich betreibe die beiden Geräte mit einem Arylic Up2stream Stereo mit 2x 50 Watt.
    Wenn Du möchtest kann ich Dir Bilder senden.

    Grüße aus Bayern
    Hans

    • admin auf 22. Februar 2023 bei 10:44
      Autor

    Hallo Hans,

    toll dass du dir DAUmino M gebaut hast. Noch toller ist natürlich, dass du mit dem Klang der kleinen Lautsprecher zufrieden bist. Über Bilder für unsere Galerie würde ich mich sehr freuen. Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte.
    Hab weiterhin viel Freude an deinen DAUminos.

    Viele Grüße, Alex

    • Freddy auf 1. November 2023 bei 18:46

    Hallo Alex,

    ich überlege die Daumino M als Lautsprecher für meinen Sansu 661 zu bauen. Leider müsste ich sie wandnah, mit max. 10cm Abstand zur Rückwand aufstellen. Habe von anderen hier gelesen, dass sie den Port auf die Seite gesetzt haben, würde das in meinem Fall auch funktionieren?
    Als Material schwebt mir 12mm Multiplex vor, da ich das noch da habe, die Front würde ich aufdoppeln. Meinst du das geht oder sind die 12mm zu dünn für das Gehäuse?

    Gruß
    Freddy

    • admin auf 2. November 2023 bei 09:43
      Autor

    Hallo Freddy,

    bei 10cm Wandabstand würde ich mir keine Sorgen machen. Das reicht aus, auch wenn der Port hinten ist. Du kannst ihn aber auch problemlos auf der Seite anbringen. Allerdings halte ich 12mm Material schon für sehr sportlich. Das ist ein Drittel weniger als vorgesehen.

    Viele Grüße und gutes Gelingen, Alex

    • Tom auf 4. Februar 2024 bei 16:56

    Hi Alex,

    wirklich tolles Projekt!

    ich bin kurz davor die Bestellung abzusenden, und möchte sichergehen das meine „Ersatzprodukte“ kein Problem verursachen.

    Als Noppenschaum wüde ich „TYROTEX 30 / 1“ verwenden und anstelle von Fibsorb 50 würde ich „Bondum 800“ verwenden (höherers Raumgewicht problematisch?).

    Denkst du dass dies passt?

    Danke

    Schönen Gruss
    Tom

    • admin auf 5. Februar 2024 bei 09:07
      Autor

    Hallo Tom,

    schön, dass du die DAUmino M aufbauen möchtest. Ob sich Fibsorb 50 durch Bondum 800 ersetzen lässt, kann ich nicht beantworten, da ich es schlicht nicht probiert habe. Ich denke aber nicht, dass es Probleme geben wird. Zu solchen Fragen habe ich HIER etwas zusammengeschrieben. Bei Tyrotex 30 handelt es sich um normalen Noppenschaumstoff mit 4cm Dicke. Ich halte diesen aber für extrem überteuert. HIER wird vergleichbare Ware zu einem Bruchteil des Preises angeboten.

    Viele Grüße, Alex

    • Enno auf 23. Februar 2024 bei 21:54

    Hallo, ich habe die DAUmino M nun mehrfach aufgebaut.
    Der Klang ist für das Preisleistungslevel TOPPP!

    Gerade der Tieftonbereich ist faszinierend ( mit natürlichen Instrumenten) für meine Hörfrequenzen sehr authentisch.

    Nun zu meiner Frage: oberer Mitte -Hochtonbereich könnte Diese etwas mehr räumliche Informationen rüberbringen.

    Änderungen an der Gehäusefront im Bereich Hochtöner….
    z.B Lautsprecherfront doppelt aufsetzen dann die Front fasen( abschrägen )???

    oder die Frequenzweiche Nuancen anders abstimmen?

    Was Mich an dem Ls Fasziniert ist das Zusammenspiel zwischen 2 LS

    Ich habe Die Süsskind ( Joachim Gerhard ) Darlin LS ( LS Bestückung : Hochtöner SB Acoustics SB 26 Keramik und den Plus TMT SB 12CACS25-4 ,,,,,,…….. nach unten ehrliche 60 HZ der Rest nach unten ist Luftbewegung:-)

    Wenn ich eine DAUmino M mit der einer Joachim Gerhard Darling ….zusammen Betreibe eigentlich Perfekt!!!!! die tiefen Frequenzen ergänzen sich mit dem Hochton.

    Wie bekomme ich das nun zusammen????

    Räumliche Auflösung nach oben …??? ja da fehlt was.

    PS.. ich bin Leihe 🙁 leise töne ausklingen lassen und verfolgen / oder impulsive Schnelligkeit Heavy/ Techno/ Klassik )

    Vogelgezwitscher am morgen ist auch räumlich komplex…

    Nette grüße , Enno!

    • admin auf 28. Februar 2024 bei 15:42
      Autor

    Hallo Enno,

    was du beschreibst dürfte in erster Linie eine Geschmacksfrage sein. Bei der DAUmino spielt ein Hochtöner mit Schallführung, der im Hochtonbereich einfach mehr bündelt. Daraus resultiert ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten auch unter Winkeln, was der richtigere Weg ist. Verwendet man hingegen einen Hochtöner ohne Schallführung, stellt sich im Bereich der Übernahmefrequenz ein Sprung im Abstrahlverhalten ein, der zu einem „anspringenderen“ Klang führen kann. Im ersten Moment erscheint sowas offener und luftiger. Generell ist das aber nicht richtig, und meist nervt es nach längerem Hören. Durch Änderung der Widerstandswerte im Spannungsteiler vor dem Hochtöner, kannst den Hochton etwas lauter machen. Dafür müsstest du den Reihenwiderstand verkleinern und/oder den Parallelwiderstand vergrößern. Dabei gilt als Faustregel, dass eine Verkleinerung des Reihenwiderstands i. a. R. eine Anhebung des oberen Hochtons bewirkt. Eine Vergrößerung des Parallelwiderstands wirkt sich eher im unteren Bereich oberhalb der Trennfrequenz aus. Diese Variante kommt sehr wahrscheinlich deinem Hörempfinden/-wunsch näher.

    Gruß Alex

    • Enno auf 5. März 2024 bei 19:52

    Hallo Allex, vielen Dank der mir sehr hilfreichen Antwort!!!

    Nun bin ich beim endgültigen Gehäusebau.
    Lackieren trockenen min. 24 h schleifen immer wieder
    usw…
    Hui,,,, schon aufwendig wenn man den Klavierlackschimmer haben will….?

    währenddessen hab ich!! „nach gehör“
    mit den Prototypen Gehäusen insgesamt 2 Skt. MDF 19/16 mm( Deine Bauvorlage exakt verwendet )
    experimentiert
    Dämmung Dämpfung sowie die Frequenzweiche freiverdrahtung auf dem Gehäuse nachGehör
    ( ohne Messtechnik)

    Ich habe den HT C4… 8,2 mit einem Aydyn Cap Plus 800 Vdc getauscht
    Nicht gemessen…. aber Suggeriert mir einen hauch mehr Dynamik.

    Nun höre ich erst mal mit den Prototyp und ändere.. dis und das… ein bisschen als meditative Arbeit:-)

    Und beriche meine Erfahrung. bis Ultimo

    Selbst die Prototypen.. 200Euro.. verschenke ich gern an meine Kinder
    und Die… sind immer um vieles besser als 0 8 15 von der Stange…….

    Danke!!!Alex

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