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Save Up

Es geschah im Jahre 2009. Eine schlanke Standbox erblickte das Licht der Welt. Mit seinen unverschämt günstigen Zutaten mischte das als Sippo bekannt gewordene Böxlein die Bausatzszene gewaltig auf. Leider ist das schöne Stück inzwischen Geschichte. Die Restposten-Chassis sind vergriffen, und nur ganz selten tauchen vereinzelte Exemplare in den Auktionshäusern auf. Die Zeit ist also reif für eine ebenso preiswerte Nachfolgerin.

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Einmal mehr bietet der Surplus-Versender Pollin Electronic einen Restposten-Tieftöner an, dessen TSP denen des damaligen Sippo Tieftöners sehr nahe kommen. Unter Bestellnummer 641 027 wird das 13cm Chassis, welches in Belgien (ggfs. Philips?) gefertigt wurde, für lächerliche 2,50 Euro angeboten. Das Chassis wird eher keinen Schönheitspreis gewinnen, ist aber recht ordentlich verarbeitet. Auf etwa halbem Membrandurchmesser sind rundum laufend fünf „Pickel“ zu verzeichnen, die offenbar der Unterdrückung von Resonanzen dienen sollen.

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Pollin 13cm Tiefmitteltöner

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Zur Ermittlung der TSP wurden 4 Chassis gemessen:

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Auf Basis des Mittelwerts erfolgte die Simulation einer TQWT, der einzigen Gehäuseart, in der diese Chassis zu zufriedenstellender Arbeit zu bewegen sind. Das Ergebnis ist eine 90cm lange Line, in der der kleine Belgier die 50 Hz Marke knackt und dabei einen recht linearen Verlauf verspricht. Es wären noch knapp 5 Hz mehr Tiefgang drin gewesen, aber es wird dem Chassis gut tun, sich nicht unendlich strecken zu müssen.

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Pollin 13cm Tiefmitteltöner in 90cm TQWT

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Gemessen am Preis des Chassis ist das versprochene Ergebnis mehr als gut. Allerdings bedingt es den Einbau des Tiefmitteltöners auf der Rückseite der einmal gefalteten Line und somit auf der gleichen Seite mit dem Port. Es ließ sich aber zum Glück eine Einbauposition finden, in der sich die Störeffekte mit erfreulich geringem Pegel ausbreiten. Natürlich bleibt die Gelegenheit, den Port auf einer Gehäuseseite zu positionieren.

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Pollin 13cm Tiefmitteltöner Membranschall vs. Portschall

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Um dem Low Budget Gedanken Rechnung zu tragen, soll die Beschaltung so seriös wie nötig und gleichzeitig so einfach wie möglich ausfallen. Um  auf teure Korrekturbauteile verzichten zu können, soll der durch die Schallwandmaße hervorgerufene Baffle Step mit einer „zu großen“ Spule im Tiefpaß kompensiert werden. Zum Glück lässt sich mit dem Pollin-Chassis auf diese Art und Weise ein schön glatter Amplitudenverlauf mit einer nur kleinen Senke im Grundtonbereich einstellen. Natürlich soll der mitspielende Hochtöner eine ordentliche Serienkonstanz mitbringen.  Deswegen fallen die derzeit bei Pollin Electronic angebotenen Billigpillen nicht in die Auswahl. Um eine gute Hochtonwiedergabe mit schönem Rundstrahlverhalten und genügend Hochtonenergie zu erzielen, darf die Membran nicht zu groß ausfallen. Andererseits sollte das Chassis über einen ordentlichen Kennschalldruck verfügen. Preiswert muss es natürlich auch sein. Die Quadratur des Kreises liegt also nah. Noch näher liegt aber das rheinische Haan. Dort ist die Firma Visaton ansässig, die in ihren Regalen eine große Auswahl an geeigneten Breitbändern bereit hält. Nach einiger Recherche stieß ich auf den FRS 7, welcher in 4 und in 8 Ohm Ausführung angeboten wird. Simulationen ergaben, dass der Schaltungsaufwand bei beiden Chassis nahezu identisch ist. So entschied ich mich wegen des glatteren Amplitudenverlaufs für die 4 Ohm Variante. Mit einer Membranfläche SD von nur 22 cm² kann man den kleinen Breitbänder schon fast als Hochtöner bezeichnen. Mit einem Kennschalldruck von 88 dB (1W / 1m) und einem für diese Lautsprechergattung vollkommem untypisch guten Rundstrahlverhalten passt er hervorragend in das Konzept der Save Up.

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Visaton FRS 7

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Im nächsten Schritt wurde ein Gehäuse für die beiden Kandidaten aufgebaut. Eine einmal gefaltete Line mit einer Länge von 90 cm führt zu einem rund 50 cm hohen Gehäuse, welches ich auf Standboxenhöhe von 1 Meter gebracht habe. Dazu habe ich einfach Front, Rückwand und die Seiten nach unten verlängert. Positiver Nebeneffekt ist, dass somit genügend Raum für die Frequenzweiche und Anschlußbuchsen verfügbar wird. Zudem ist die Weiche für eventuelle Veränderungen jederzeit problemlos von außen erreichbar. Die Simulation sagt voraus, dass die optimale Position des Chassis auf 55 cm, gemessen vom Anfang der Line ist. Durch diesen Umstand sitzt der TMT so weit vom Deckel entfernt, dass der Breitbänder mit in die Line integriert werden muss. Würde man ihn über die eigentliche Line setzen, wäre der Abstand zwischen den Chassis nicht nur in optischer Hinsicht zu groß. Also muss für den Breitbänder ein eigenes „Gehäuse“ her, dass ihn einerseits von den Bässen abschirmt, andererseits aber so wenig Platz wie möglich in der Line verschwendet. In der Grabbelkiste fand ich zwei Aufputz-Deckendosen, die auf den ersten Blick den perfekten Durchmesser aufwiesen.

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Abzweigdose außen

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Deckendose innen

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Natürlich kann das dünnwandige Ding nicht so jungfräulich verwendet werden und bedarf eines Pimps. Der vorstehende Pinökel für die Schraubendurchführung ragt 1 cm in die Dose rein. Aus 8 mm dicker Spanplatte habe ich zwei Scheiben gefräst, welche genau dem Innendurchmesser der Dose entsprechen.

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Holzscheibe mit 12 mm Bohrung

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In die Dose habe ich als nächstes etwa 2 mm hoch Heißklebepampe gespritzt und dann die Scheibe in den noch heißen Kleber gedrückt.

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Deckendose gepimpt

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Die Scheibe schließt bündig mit dem Pinökel ab. Den Pinökel selbst habe ich von außen ebenfalls mit Heißklebepampe gefüllt und den Ziernippel eingedrückt. Die Dose wird ebenfalls unter Zuhilfenahme von genügend Heißklebepampe hinter die Öffnung für den FRS7 geklebt

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Deckendose eingebaut

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Heißklebepampe erste Lage

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Die Öffnung wird nach der Durchführung des Anschlußkabels ebenfalls mit Heißkleber verschlossen. Die Seitenwand der Dose bleibt wie sie ist. Durch ihre Krümmung bietet sie hinreichende Stabilität. Vor dem Einbau des Breitbänders habe ich einen dünnen Streifen Polyesterwatte rund um die Öffnungen  des FRS 7 gelegt. Das war gerade so viel, dass das Chassis  sich noch problemlos einbringen lässt. Bei nächsten Mal würde ich übrigens eine Dose wählen, die ein paar Millimeter mehr im Durchmesser aufweist. Die Kabeldurchführung sollte dann wesentlich weniger fummelig von der Hand gehen. Natürlich sind auch andere Lösungen für ein BB-Gehäuse möglich. Es sollte aber so klein wie eben möglich sein.

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Nun konnte es los gehen mit den Messungen der unbeschalteten Chassis im Gehäuse

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TMT nur Fernfeld in TQWT

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Der Amplitudenverlauf des TMT ist sehr linear, und auch an seinem oberen Ende zeit er ein gutmütiges Verhalten ohne allzu starke Resonanzerscheinungen. Die Idee, dem Baffle Step mit einer „zu großen“ Spule auf den Pelz zu rücken, scheint sich in die Tat umsetzen zu lassen.

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FRS 7 unbeschaltet

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Durch das sehr kleine Gehäuse kann der Breitbänder keine tiefen Töne mehr abstrahlen. Der Amplitudenverlauf ist aber auch hier vollkommen in Ordnung und frei von Boshaftigkeiten. Die beiden Grafiken zeigen die bereits in Boxsim importierten Daten der Chassis. Recht schnell ließ sich aus den beiden  Einzelkurven eine ansehnliche Simulation herleiten.

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Simulation Achse mit Energiefrequenzgang, Zweigen und Impedanzverlauf

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Simulation Achse mit Energiefrequenzgang

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Simulation Abstrahlverhalten

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Die Frequenzweichenschaltung kann erfreulich einfach ausfallen. Der 12 dB Tiefpaß besteht aus lediglich 2 Bauteilen. Der FRS 7 wird mit 18 dB angekoppelt und benötigt ein Korrekturglied, welches aus 3 preiswerten Bauteilen besteht und einen Vorwiderstand zur Angleichung des Pegels.

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Weichenschaltplan

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Warenkorb für die Save Up Frequenzweiche bei quint-store.com

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Natürlich war ich sehr neugierig darauf, ob sich das problemlose Verhalten aus der Simulation auch in die Praxis übertragen lässt. Die Weiche wurde zusammen gesteckt und mit dem Lautsprecher verbunden, welcher in leicht erhöhter Position auf dem Drehteller Platz genommen hatte.  fff

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Messung „Save Up“ 0° – 60° im Fernfeld

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Die Messungen spiegeln quasi die Simulationen wider, wobei das Winkelverhalten in der Realität noch einmal deutlich besser ist.

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Portanteil und Membranschall im Nahfeld

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Legt man zugrunde, dass die Amplitude durch den Baffle Step nicht zu höheren Frequenzen hin allmählich abfällt, bleibt die Resonanzspitze im Bereich 1,9 kHz runde 20 dB unterhalb des Bezugspegels. No Problem!

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CSD

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Auch das Ausschwingverhalten zeigt keinerlei Boshaftigkeiten, und das Abklingen geht schnell vonstatten.

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Klirr @ 85dB

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Klirr @ 90dB

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Das Klirrverhalten zeigt keine Auffälligkeiten, sie Anlass zur Sorge geben.

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Impedanzverlauf

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Insgesamt verläuft die Impedanzkurve der „Save Up“ auf relativ hohem Niveau. Der Lautsprecher stellt keine Besonderen Anforderungen an den betreibenden Verstärker. Auch in dieser HInsicht greift der ULB-Gedanke.

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Bau- und Bedämpfungsplan

Die Baupläne sind für private Nutzung freigegeben. Jegliche Form der gewerblichen Nutzung oder Verbreitung ohne vorherige Absprache ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachbau… 🙂

 

HiFi-Forum User fostex2 schreibt per PM:

Moin Alex,
heute früh um 00:50 Uhr war es soweit: Die Save Up wurde im Kellerraum in Betrieb genommen. Natürlich mit verhaltener Lautstärke, damit die Familie nicht aus dem Tiefschlaf geweckt wird.
Das, was meine Ohren auf die Kürze eingefangen haben, war extrem gut.
Es ist schlichtweg unglaublich, was die ULB Speaker (ein anderer User hat die 13-er Bässe ja als „Industrieschrott“ bezeichnet) mit Deiner genialen Beschaltung und der sorgfältig kalkulierten TQWT klanglich zu Tage bringen. In den nächsten Tagen folgen ausführliche Hörtests und ein kurzer Erfahrungsbericht im Forum …
Für mich (Breitbandfreund) ist das eine völlige Umkehrung aller gemachten Erfahrungen bzw. Annahmen im Lausprecher Selbstbau. Die generelle Frage die sich mir stellt ist:
Wie kann ein Billig-Zweiwergerich eine so differenzierte räumliche Abbildungsleistung produzieren – und das mit einem 18db Filter im Hochtonbereich (geht doch „eigentlich“ gar nicht)?
Für die Zukunft stellt sich mir eine weitere Frage: Lohnt es überhaupt, viel Geld in hochwertige Breitbänder (wie z.B. Tangband W8 2145 oder HiWell/L.Cao) zu investieren, wenn mit so kleinem Budget ein so hochwertiges Hörerlebnis realisiert werden kann? Zumal hier die breitbandtypischen Nachteile (Kompression bei hohen Lautstärken + geringeres Auflösungsvermögen) entfallen.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Save Up bei gehobenem Pegel und insbesondere unter basslastiger Musik verhält. Werde mal einen Test mit BigBand Musik (Clark Terry – Big Band Basie) und Mari Nakamoto „What a Difference a Day Made“ bzw. „Gerogia on my mind“ durchführen.
Soweit die ersten Eindrücke zur Save Up. Ich bin sicher, das Projekt wird ein Hit. (Solltest Du unbedingt Holger Barske vorführen – ein Cheap Trick in der Klang und Ton wäre auf jeden Fall sicher).
Soweit meine ersten Eindrücke …
Großes Kompliment und vielen Dank für das tolle Projekt, Alex.
Beste Grüße
H.

 

HiFi-Forum User fostex2 legt im Forum wie folgt nach:

Ein herzliches Dankeschön an Alex für diesen weiteren Volltreffer im ULB Selbstbau Segment.
Ich habe die Save Up vor gut zwei Wochen fertiggestellt und seitdem diverse Hörsessions durchgeführt.
Das Resultat ist verblüffend. Diesem Lautsprecher fehlt definitiv NICHTS:
Die Auflösung und Instrumentenfeinzeichnung sucht (in dieser Preisklasse) ihresgleichen.
Es wäre sicher ohnehin verkehrt, diesen Lautsprecher anhand der Chassis- bzw. Herstellungskosten einzuordnen. Die Save Up spielt richtig groß auf. Selbst komplexe Orchesterpassagen und BigBand Musik klingen differenziert und absolut realistisch.
Auch basslastige Musik wie Jazz-Aufnahmen mit Solo Kontrabass oder Bassgitarren werden in ordentlicher Größe abgebildet. Sicher sind im Maximalpegel irgendwo Grenzen gesetzt, aber wer einen Party Lautsprecher erwartet, hat sicher die falsche Wahl getroffen.
Der Visaton FRS 7 (eigentlich ein Breitbänder), welcher hier zum Hochtöner kastriert wurde, verrichtet seine Aufgabe hervorragend. Er zeichnet sehr fein und ausgeglichen. Der Visaton hat bisweilen zu Unrecht wenig Beachtung bei der Auswahl neuer Projekte gefunden.
Alles in allem meiner Meinung nach ein Lautsprecher, der auch gehobene Ansprüche zufriedenstellt, und der sicher noch viele Nachbauer erfreuen wird.

 

Nachbauer Hannes K. schreibt per Mail:

Hey Alex
Ich habe soeben die erste Box fertig gestellt. Was soll ich sagen, ich bin mega überrascht was da rauskommt. Wahnsinn! Der Breitbänder war anfangs etwas quäksig, noch das Sonofil eingesetzt und wow. Schöne weiche Höhen ohne Nerven. Tolle Bässe, bei Marteria kommt der Tieftöner ordentlich ins wabbeln.Jetzt kommt noch die zweite Box unter den Lötkolben. Bin sehr gespannt wie es sich dann im Stereomodus anhört. Ich sage jetzt schon mal Danke für diese tolle Box. Werde im Forum darüber auch noch einige Worte verlieren.
Die zweite Box ist auch fertig und ich lausche schon beeindruckt im Stereomodus. Im Direktvergleich hat sie den Freundin-Test schon bestanden, sie dürfen bleiben. Es ist unglaublich was du da gezaubert hast. Feuertaufe mit Dire Straits, Jack Johnson und diverser Akustik bestanden.
Meine Hochachtung vor deiner Leistung. Ich kann nur erahnen, was du mit „richtigen“ Chassis anstellst. Wie Fostex2 es schon schrieb: man stellt sich ernsthaft die Frage, ob man mehr Geld in Lautsprecher investieren muss. Die Dinger haben ein riesiges Spaßpotential.
Nochmal vielen Dank! Lass es dir gutgehen.
Liebe Grüße Hannes

 

Hifi-Forum User „Old Light“ schreibt:

Top Lautsprecher, bisher haben sie allen mehr als nur gefallen.
Bei der 1m Bauweise habe ich die Weiche und das Terminal einfach unterhalb anbringen können.
Ein Kommilitone war so bereistert, dass er auch gern ein Paar hätte, leider ist die Bauhöhe auf ca. 50cm begrenzt. Damit müssten Terminal und Weiche in den Lautsprecher selbst. Wirkt es sich negativ aus, wenn die Weiche oben an der Rückwand sitzen würde? Der Boden bietet leider durch das eingebaute Brett nicht genug Platz.

 

HiFi Forum User „Musikschlumpf“s erster Eindruck:

Meine Save Up sind mittlerweile fertig und klingen. 
Ich muss noch ein paar Stunden ins Land gehen lassen bevor ich mich zu einem ehrlichen, nicht emotionalen Feedback bewegen lasse. Nur soviel sei gesagt: meine Erwartungen an solch billige Chassis wurde weit übertroffen.
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 „Musikschlumpf“ schreibt im HiFi Forum nach einem längerem Höreindruck:
Hallo,
Nach vielen Stunden Einhören möchte ich meinen subjektiven Höreindruck teilen.
Ich vergleiche die ULB (Ultralowbudget) Lautsprecher mit meinen vorhandenen Monitor Audio Rx1 Kompaktlautsprecher. Eine TQWT gegen ein BR.
Aufgrund das ich überall sehr positive Worte gegenüber dem TQWT Konzept lese, aber ich es bislang nicht live hören konnte, wagte ich den Schritt und baute die Saveup nach. Mega günstige Chassis, und ein leichter Aufbau für einen Heimwerker. Soweit die Theorie. In der Praxis gab es aber doch einige Kniffe und Schritte zu beachten. Zum ersten Mal in meinem Leben musste ich mich mit einer Oberfräse auseinandersetzen und mit dem Fräszirkel arbeiten. Hat leider nicht ganz so hervorragend geklappt, zwei Fräsungen waren zu groß und die anderen vier zu klein. Viel Feilen und Schleifen war die Folge. Auch der Bau der Weiche, vorallem die Positionierung der Bauteile, war für mich nervenaufreibend.
Letztendlich hat mich aber alles vorangebracht und ich bin nicht dümmer geworden.
Nach dem finalen kleben der Seitenwand musste ich unbedingt sofort die Box anschließen. Kurz vor dem Einschalten des Verstärker hatte ich schwitzige Hände, kommt da jetzt Ton raus, oder explodiert die Weiche? Es tönte…. ein dickes Grinsen überkam mein Gesicht. Ich spielte etwas Pop und wechselte zwischen links (Saveup) und rechts (RX1) hin und her. Links war es etwas leiser, aber der Breitbänder hat sich schön angehört, Bässe waren auch deutlich und, ohne aufdringlich zu werden, präsent. Meine Freundin kam aus dem Nebenzimmer und meinte dass die Box ganz schön laut spielt. Ich machte ihr klar das es sich um die „Neue“ handele. Ein kurzer Hinweis worin der Unterschied der beiden Lautsprecher bestand, und zwei Balancereglerdrehungen später, war sie von der Saveup überzeugt. Sie klang fürs Frauenohr ausgewogen und ruhiger. Eins zu null für die Saveup. Ich höre ohne Loudness, regel mir aber die Tiefen und Höhen je nach Medium nach, habe keinen Anspruch auf Audiophil.
Ich verklebte die zweite Box und klemmte beide an. Das Probehören konnte beginnen.
Meine Musik beläuft sich auf Rock, Pop, Jazz, viel Akustik und Singer-Songwriter. Los ging’s mit diversen Popsongs von Cluesos letztem Album „Stadtrandlichter“. Sehr guter melodischer Pop mit markanter Stimme von Clueso. Die Cd ist gut abgemischt, satte Instrumente, jede Menge Druck, und klare Stimme des Sängers. Der kastrierte Breitbänder haut einem die Höhen klar und ohne nerv entgegen, prima. Die Bässe kommen recht trocken, man spürt sie nicht am Körper, aber der Raum wird gut gefüllt und der Klang fügt sich nahtlos mit den Höhen zu einem ausgewogenem Gesamtbild zusammen. So muss das!
Weiter ging’s mit dem Klassiker schlechthin: Direstraits mit Sultans of Swing. Hier fliegen einem die Basssaiten schon zu Beginn um die Ohren. Auch hier spielt die Box die Bässe gut in den Raum, ganz unaufgeregt aber präsent. Wenn dann Mark Knopfler anfängt seine Stimme zu erbeben, bekommt man erstmal Gänsehaut. Man hört einfach nur zu und genießt, nichts nervt, beim schließen der Augen baut sich eine kleine Bühne auf. Man kann Instrumente und Sänger gut orten. Die Magie des Breitbänder beginnt. Wenn man nicht wüsste das es sich um ein zehn Euro Chassis handeln würde, man glaubt es nicht was da Stimmen rauskommt. Großes Kino.
Nun packte ich die Referenz aus: Chris Jones – No Sancruary Here. Ein unglaublich dynamischer Song mit jeder Menge Druck und kristallklaren Stimmen. Nicht ohne Grund ein Referenztrack für Highend Lautsprecher. Hier spielt die Saveup richtig schön fett auf, die Bässe schnalzen, man spürt sie am Körper, und die Box spielt richtig gruselig tief. Auch die Stimme wird einem entgegengehauen als würde Chris Jones vor einem stehen. Großes Kino Alex, und das aus einem drei Euro Chassis!
Sicher sind solche Referenzen nicht alltagstauglich, weil man solch sauber definierte Musik nur selten zu Gehör bekommt. Also startete ichv Amazon Prime Music und wühlte mich durch diverse Pop, Rock und Hip-Hop Playlists. Allesamt poppig abgemischt, viel Kickbass, viel Gequäke der hippen Girlies. Hier kam wieder der gutmütige Breitbänder und bügelte die Höhen angenehm mollig ins Ohr. Nichts nervt, die Box spielt einfach, so muss ein Lautsprecher für den Alltag klingen.
Nach meiner beflügelten Meinung zur Saveup, musste ich natürlich den Vergleich zur Monitoraudio ziehen. Ich hörte stundenlang die gleichen Alben, stöpselte um, hörte es auf der anderen Box…
Die RX1 drückt den Bass nach hinten an die Wand, dadurch wird viel Druck suggeriert. Allerdings werden dabei auch Moden angeschwungen, es wirkt nicht so recht passend zum Rest. Dafür hat die RX1 den deutlich wertigeren Hochtöner. Kristallklar, fast schon kalt analytisch kommt der im Gegensatz zum Frs7 daher. Aber dadurch ist er bei deutlich dominanten Instrumenten und Stimmen kurz vor der Grenze zum nerven. Die Bässe kann die RX1 auch etwas fein strukturierter wiedergeben. Fällt bei Pop allerdings nicht auf, da braucht es schon feinfühlige Aufnahmen von z.B. Anna Ternheim oder Emily Barker. Großes Plus der Saveup: bei gehobener Zimmerlautstärke ist der Klang sehr ausgewogen, feine Höhen, unaufdringlicher Bass. Die RX1 hat bei der Lautstärke zuviel Bass durch die hintere Öffnung, das fängt ganz schnell an zu dröhnen.
Als Fazit möchte ich sagen:
Alex hat hier für ein überschaubares Budget einen ganz hervorragend klingenden Lautsprecher gezaubert. Das Pärchen eignet sich hervorragend für klassischen Rock aus den 70/80ern. Sehr gute Aufnahmen spielen ganz groß auf, schlechte klingen unaufregend lasch. Das TQWT Konzept geht vollkommen auf, der zum Hochtöner kastrierte Breitbänder spielt ganz hervorragend auf, nervt auch bei grenzwertigen Aufnahmen (Simon&Garfunkel, Kate Bush…) nicht. Weniger tauglich sind die Saveup für Elektro und Hip-Hop, da fehlt der Druck und das Volumen. Für den Normalhörer/Studenten/JemanddergerneinenLautsprecherbauenmöchte eine tolle Einstiegsdroge. Bauen, hören, Spaß haben! Danke Alex.
Freundlichst,
Hannes

 

Foren User juergenr schrieb per PN:

Sehr geehrter Herr Gresler,
Ihre Save Up spielt bei mir seit 3 Wochen und ich bin begeistert. Einen solch trockenen und knackigen Bass hatte ich bei einem solchen Chassis nicht für möglich gehalten. Meine Bassreflexversuche (mit anderen Chassis und einem QTS <0,4) klingen dagegen mulmig.
Ab jetzt bin ich ein Fan von TQWT Lautsprechern.
Mit freundlichem Gruß
Jürgen R.

 

Forenuser Philsarito schreibt:

Der Lautsprecher ist gebaut (die Stückliste passt übrigens) und ich bin schwer begeistert. Auch wenn der TMT nicht mehr verfügbar ist, will ich noch kurz ein paar Zeilen schreiben.
Ich bin einfach völlig begeistert von den Save Up. Es wird durch die Breitbänder eine tolle Bühne gespannt und der Bass, der aus dem TMT Chassis gezaubert wird ist für mich mehr für Musik und Film ausreichend. Ich nutze sie gerade am TV und da machen sie mir viel Spaß, Zimmer hat etwa 20qm und die Aufstellung ist alles andere als ideal – macht aber gar nichts, würde sie als sehr unkritische beschreiben, was die Aufstellung angeht.
Bei Musik machen sie auch eine gute Figur. Einzig bei Klassik und Hiphop würde man sich vielleicht noch etwas mehr Fülle wünschen können – höre ich aber beides nicht wirklich. Ich freue mich über die breite Bühne. Ganz besonders gut hat mit die 2010 Fassung von Les Miserable gefallen. Ich kann mir vorstellen, dass der Breitbänder einfach gut mit Musicalmusik harmoniert.
Gibt es bessere Lautsprecher? Ja, und ich hoffe, dass meine Ur-Crazy bald mal fertig werden. Aber das geniale an der Save Up ist, dass ich den TMT sehe und weiß, dass ich ihn für 2,50 € gekauft habe. Das ist es, was mir ein Grinsen aufs Gesicht zaubert.
Was hier aus den günstigsten Bauteilen und einer so rudimentären Weiche gezaubert wurde, ist einfach genial. Hier stimmt einfach alles! Respekt dafür und vielen Dank, Alex!

 

 

20 Kommentare

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    • Martin Richardt auf 3. Mai 2017 bei 07:01

    Schönen Dank für den Bauvorschlag. Ich plane diesen zu realisieren. Da der Tiefmitteltöner so günstig zu haben ist, beschäftigt mich die Frage, ob durch die Verwendung mehrerer dieser Chasis Verbesserungen möglich sind. Dabei könnte evtl. eine ganz andere Boxenart herauskommen. Ist das unrealistisch oder welche aussichtreichen Möglichkeiten gibt es noch?

    Schöne Dank
    Martin

    • admin auf 3. Mai 2017 bei 08:37
      Autor

    Hallo Martin,

    es freut mich, dass Du Dich zum Nachbau der „Save Up“ entschieden hast. Durch den Einbau mehrerer der verwendeten TMT kannst Du das Konzept der „Save Up“ nur verschlechtern. Sowohl das Gehäuse als auch die Frequenzweiche sind für den Betrieb mit nur einem TMT ausgelegt und abgestimmt. Natürlich kann man Lautsprecher mit einer größeren Anzahl dieser TMT realisieren. Das erfordert jedoch eine komplett neue Entwicklungsarbeit.

    Viele Grüße

    Alex

    • Artur auf 15. Mai 2017 bei 01:39

    Hallo Alex,
    super interessantes Projekt!
    Ich überlege es nachzubauen.
    Ich frag mich, ob ich meine FR58 irgendwie hier wieder verwenden kann. Ich hatte eine mobile Box damit gebaut, bin aber mit dem Ergebnis unzufrieden (hatte für mich zu wenig von den tieferen Tönen) Vielleicht könnte ich sie ja wiederverwerten dafür, da ja nur der Hochton-Bereich verwendet wird.
    Aber vermutlich ist es nur ein Wunschdenken?
    Beste Grüße,
    Artur

    • admin auf 15. Mai 2017 bei 07:41
      Autor

    Hallo Artur,

    wie Du schon richtig vermutest, ist die Verwendung des FR58 Wunschdenken. FRS7 und FR58 sind akustisch so derart unterschiedlich, dass eine komplette Neuabstimmung der Weiche nötig wäre.

    Viele Grüße und Gutes Gelingen

    Alex

    • Stefan auf 27. Juli 2017 bei 20:30

    Hi Alex,
    das ist ein Projekt, was mir gefällt und welches ich nachbauen möchte.
    Leider finde ich hier auf der Webseite keine Angaben zum Durchmesser und zur Länge des Ports.

    Könntest Du die Angaben einmal nachreichen?

    Vielen Dank und viele Grüße und großes Lob für deine Webseite,
    Stefan Möller

    • admin auf 28. Juli 2017 bei 10:57
      Autor

    Hallo Stefan,

    es freut mich, dass Du die Lautsprecher nachbauen magst. Wegen der Portdimensionen schau doch bitte den Bauplan auf meiner Website mal gaaaaaaaanz genau an. 😉

    Viele Grüße

    Alex

    • Martin Richardt auf 9. September 2017 bei 19:33

    Hallo Alexander,

    ich habe die Save Up nachgebaut, allerdings betreibe ich sie aktiv mittels Mehrkanalverstärker (pro Chasis eine Endstufe) und Laptop (EqualizerAPO). Klanglich bin ich zufrieden und Preisleistung ist natürlich Top! Ich vermute, dass die direkte Ansteuerung der Chasis Vorteile bringt. Z.B. die Kontrolle nicht durch zusätzliche Komponenten (Spule, Kondensatoren und Widerstände) verkompliziert wird. Ich werde noch etwas rumexperimentieren und überlege evtl. ein Hilfsskript für die Linearisierung mittels Filter schreiben. Aktuell ist diese Prozess eher Trial & Error und imo suboptimal und ineffizient. Fazit ist bereits jetzt schon sehr positiv. Für das Budget wird man sonst nicht annähend eine so gut klingende Box bekommen.

    Gruß
    Martin

    • admin auf 12. September 2017 bei 20:25
      Autor

    Hallo Martin,

    so kühn Dein Unterfangen auch scheint, so kritisch sehe ich es. Mit der Aktivierung hast Du einen komplett neuen Lautsprecher geschaffen, der außer den Chassis und dem Gehäuse nichts mehr mit der „Save Up“ gemeinsam hat. Er wird vollkommen anders klingen als das Original. Deine Annahme hinsichtlich der „Kontrolle“ ist leider falsch. Das Argument wird leider sehr gerne verwendet. Die von mir verwendete Spule ist in das Konzept einbezogen und sorgt zu einem gewissen Teil dazu, dass die TQWT so funktioniert, wie vorgesehen. Du hast also verschlimmbessert, auch wenn Du das nicht gerne hören magst. Auch hier gilt „Never touch a running system“…

    Gruß

    Alex

    • Martin Richardt auf 15. September 2017 bei 09:22

    Hallo Alex,

    messtechnisch verhält sich die Aktivierte ganz ähnlich. Messung mit UMIK-1 direkt vor Port bzw. TMT

    Bilder hierzu:

    https://drive.google.com/drive/folders/0B-sxRpRgr9QHdFhEVjhpWWxnSTg?usp=sharing

    Ansonsten ist der gemessenen SPL imo im Bereich. Mein positiver wenn auch subjektiver Höreindruck bestätigt das Messergebnis. Mag ja sein, dass der Klang sich vom Original unterscheidet aber das muss nicht unbedingt negativ sein.

    Gruß
    Martin

    • admin auf 17. September 2017 bei 11:49
      Autor

    Hallo Martin,

    was nichts an der Tatsache ändert, dass es sich um einen vollkommen anderen Lautsprecher handelt. Ein Fiesta und ein Corsa sind auch sehr ähnlich, aber…

    Gruß Alex

    • Michael auf 11. März 2018 bei 14:41

    Hallo Alex,

    nachdem ich ja schon vor einiger Zeit die Quintet und auch die IceBox von Gazza gebaut habe, habe ich mich nun an die SaveUp gewagt. Diese Box habe ich für meinen Sohn gebaut. Gestern habe ich sie fertiggestellt. Die Chassis hatte ich schon vor einiger Zeit bei Pollin bestellt.
    Das was da rauskommt hat mich regelrecht umgehauen. Das habe ich nicht erwartet. Die Dinger sind phänomenal. Als wäre man live dabei. Es baut sich eine riesige Bühne auf. Jedes Instrument ist absolut ortbar. Die Dinger machen wahnsinnig Spaß. Einfach phänomenal. Da ich mir zum Glück damals mehrere Chassis gesichert habe, muss ich die definitiv auch noch mal für mich bauen. Als nächstes Projekt stehen nun jedoch erstmal die Crazy an. Alle benötigten Teile habe ich bereits da und auch damal bereits einige Pollin-chassis auf Lager gelegt. Dazu hätte ich noch eine Frage. Du schreibst in mehreren Bauanleitungen von dauerflexiblen Kleber. Welchen verwendest Du hierbei?

    • admin auf 11. März 2018 bei 15:06
      Autor

    Hallo Michel,

    nimm einfach irgendeinen dauerelastischen Montagekleber aus dem Baumarkt. Der billigste reicht vollkommen aus.

    Viele Grüße

    Alex

    • Alex auf 18. Januar 2019 bei 10:39

    Hallo Alex,
    Ich bin kompletter Neuanfänger und wollte mich nun an die SaveUp wagen. Leider ist der TMT bei Pollin wohl nicht mehr lieferbar.
    Gibt es eine Alternative dazu, den man ohne große Änderungen einbauen kann?
    Ich würde gerne einen Lautsprechen mit ca. Diesen Abmessungen bauen, darf gerne auch noch mehr Tiefbassbereich haben. Sollte günstig sein, muss jetzt aber nich so ultra low budget sein. Oder kannst du dazu einen anderen Bauplan eher empfehlen?

    Viele liebe Grüße
    Alex

    • admin auf 20. Januar 2019 bei 22:21
      Autor

    Hallo Alex,

    die Save Up ist wegen der inzwischen vergriffenen TMT leider nicht mehr nachbaubar. Eine Alternative könnte ggfs. meine neue Impudence sein, die du ebenfalls auf meiner Homepage ansehen kannst. Sie erfordert zwar ein wenig mehr Mühe beim handwerklichen Aufbau, die sich aber in jeder Hinsicht lohnt.

    Viele Grüße

    Alex

    • Nick Zea-Smith auf 18. November 2019 bei 13:46

    Ich bin von diesem Projekt inspiriert und möchte mit meinem Sohn so etwas bauen. Er ist 14 und interessiert sich für Elektronik und Technik. Können Sie uns einige Websites oder Ideen für Anfänger vorschlagen, die wir gemeinsam erstellen und beide lernen können?

    • admin auf 18. November 2019 bei 13:55
      Autor

    Hallo,

    leider ist die Save Up wegen der bereits ausverkauften Tiefmitteltöners nicht mehr nachbaubar. Als Alternativen im unteren Preisbereich kann ich die Impudence oder auch die Icebox meines Entwickler-Kollegen Gazza empfehlen.

    Viele Grüße, Alex

    • Bernd auf 31. Januar 2021 bei 21:18

    Hallo Alex,

    mit CT272 und CT280 hatte ich zuvor zwei Deiner Entwicklungen aus dem Low-Budget Bereich nachgebaut. Und jetzt, nachdem die als „Industrieschrott“ gescholtenen Chassis ein paar Jahre ungenutzt im Regal verwaisten, auch die Save Up. Bei allen dreien komme ich aus dem Staunen seit dem ersten Probehören nicht mehr heraus. Wobei die Save Up am meisten beindruckt. Das bekannte Zitat aus Klang&Ton zur CT280 trifft es nach meinem Empfinden richtig: In den Mittelpunkt drängt sich nicht, was die Lautsprecher nicht können, sondern das, was sie eben können. Ich kann sicher nur erahnen, wieviel an Entwicklungsarbeit und Erfahrung notwendig ist, um jedesmal ein so stimmiges Klangbild hinzubekommen. Ganz herzlichen Dank dafür und für die Gelegenheit, das mit Deinen präzisen Anleitungen nachbauen zu können!

    Apropos „Industrieschrott“, die Suche nach irgendwo evtl noch erhältlichen Chassis ergab, dass es sich dabei um eine Variante von Türlautsprechern der BMW 7er Reihe Bj. 94 bis 2001 handelt. Hersteller ist (wohl) Philips und sie sind aktuell noch sehr selten erhältlich. Doch nicht so schlechte Abstammung, wie vermutet.

    Auf Vorrat liegen jetzt nur noch die Chassis für die Crazy. Vorher muss sich allerdings der WAF erstmal ausgiebig regenerieren…:)

    Viele Grüße, Bernd (Zia Fofa)

    • admin auf 31. Januar 2021 bei 21:45
      Autor

    Hallo Bernd,

    schön, dass es für die Save Up nochmal einen späten Nachbau gegeben hat. Wie du richtig recherchiert hast, stammen die TMT in der Tat von Philips.

    Viele Grüße

    Alex

    • Canip Yenigün auf 21. Juli 2021 bei 21:45

    Hallo Alexander,

    aus zeitlichen Gründen habe ich den Bau der Save up nicht beginnen können. Nun freue ich mich darauf, muss jedoch wegen Platzverhältnissen die Save up in Form einer soundbar realisieren. Die 190mm breite möchte ich um 30-40mm verringern und das br-Rohr auf die Rückseite setzen. Werden diese Änderungen die Abstimmung massiv verändern?

    Gruß Canip

    • admin auf 22. Juli 2021 bei 07:58
      Autor

    Hallo Canip,

    dein Vorhaben ist wegen mehrerer Dinge nicht sinnvoll umsetzbar. Die Gehäusebreite ist in die Entwicklung der Frequenzweiche eingeflossen. Eine so starke Veränderung der Breite nimmt zu starken Einfluß auf diese Abstimmung und auf das Abstrahlverhalten des Lautsprechers. Zudem ist der Lautsprecher ein Standlautsprecher, dessen Abstimmung nicht für einen liegenden Betrieb geeignet ist. Drittes Detail ist der Port, der zwingend an der vorgesehenen Stelle positioniert sein muss. Nur dann funktioniert das TQWT System korrekt. Eine Verlagerung um ein paar Zentimeter hebeln nicht die Welt aus den Angeln, es würde aber schon schlechter. Bei einer so extremen Positionsänderung ist die Funktion dahin. Sorry, aber das funktioniert leider alles nicht. Für dein Vorhaben schaust du dich besser nach einem anderen Lautsprecher um.

    Viele Grüße, Alex

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